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Bundesliga: Per Günther führt Ulm zum Sieg

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Per Günther führt Ulm zum Sieg

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    Spielmacher Per Günther (am Ball) war von den Quakenbrückern kaum zu bremsen. Er führte seine Mannschaft am Samstag zum Sieg und war mit 17 Punkten auch der erfolgreichste Korbschütze auf dem Feld.
    Spielmacher Per Günther (am Ball) war von den Quakenbrückern kaum zu bremsen. Er führte seine Mannschaft am Samstag zum Sieg und war mit 17 Punkten auch der erfolgreichste Korbschütze auf dem Feld. Foto: Eibner-Pressefoto

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    Bevor sie vielleicht in Sachen Play-off-Teilnahme in Bedrängnis geraten, haben die Basketballer von Ratiopharm Ulm nach zwei Niederlagen in Folge, dazu kam das Aus im Pokal, wieder in die Erfolgsspur gefunden. Am Samstag gewannen sie – erstmals ohne Center Boris Savovic, der, wie berichtet, Ulm verlassen hat – bei den Artland Dragons in Quakenbrück verdient mit 82:77 (31:35). Für die Gastgeber war das im Kampf um die Play-offs ein Rückschlag. Wenn die Ulmer nicht sowieso schon der Angstgegner für den früheren Arbeitgeber von Trainer Thorsten Leibenath wären, so wären sie es jetzt endgültig, denn sie haben das Dutzend vollgemacht. Zum zwölften Mal in Folge feierten sie einen Sieg gegen die Dragons. Der Trainer der Quakenbrücker, Tyron McCoy, meinte nachher: „Wenn man gegen ein Team wie Ulm gewinnen möchte, muss man 40 Minuten seinen besten Basketball spielen.“ Das klang schon ein wenig nach Verzweiflung.

    Dabei hatte Quakenbrück die Partie ganz nach dem Geschmack der 3000 Zuschauer in der ausverkauften Artland-Arena begonnen. Nach anfänglicher Ulmer Führung rissen sie das Spiel an sich, wobei sie – noch – mit Dreiern guten Erfolg hatten. Auch dank starker Verteidigung führten die Gastgeber nach dem ersten Viertel mit 21:13.

    Zunächst setzten die Artland Dragons ihr gutes Spiel fort und lagen schnell mit 26:13 vorne. Die wenigen mitgereisten Ulmer Fans mussten befürchten, dass ihre Mannschaft wie bei den vorangegangenen Bundesligapleiten gegen Bayreuth und den Mitteldeutschen BC nicht in die Gänge kommt. Doch die Ulmer begannen nun aus der Distanz zu treffen, und als Will Clyburn einen Dunking verwandelte, lagen die Gastgeber nur noch mit 28:25 vorne. Kurz darauf hatte sogar das Team von Thorsten Leibenath die Nase knapp vorne (31:30), aber noch kippte die Partie nicht. Denn die Quakenbrücker schlugen zurück und führten bei Halbzeit mit vier Punkten (35:31).

    Das dritte Viertel geriet dann für die Einheimischen zum Albtraum. Denn nun waren die Ulmer klar Herr im Haus. Hatten sie schon den zweiten Spielabschnitt mit 18:14 für sich entschieden, so verteidigten sie nun noch besser und setzten einen drauf. Mit 25:12 gewann Ulm das dritte Viertel und lag damit vor den letzten zehn Minuten 56:47 vorne. Und die Gäste behielten die Führung bis zum Schluss. Spielmacher Per Günther machte vor den Augen von Bundestrainer Chris Fleming ein großartiges Spiel und war auch mit 17 Punkten bester Ulmer Werfer. Er führte seine Mannschaft zum Sieg, auch wenn insbesondere Tim Ohlbrecht und der erneut stark aufspielende Neuzugang Brion Rush ebenfalls viel taten, dass ihr Team erneut die Oberhand über die Artland Dragons behielt.

    Die Quakenbrücker gaben noch einmal ordentlich Gas und gewannen auch das letzte Viertel mit 30:26, aber sie kamen auf maximal vier Punkte an Ulm heran (71:75/39.). Obwohl der eine oder andere Freiwurf vergeben wurde, brachten die Gäste den Sieg nach Hause. Auch weil sie beim Rebound stärker waren (37:30) und weil sie gegen das beste Distanzwerferteam der Liga bei den Dreiern erfolgreicher waren (40:28 Prozent). „Nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg zu holen tut gut, auch weil ich die Dragons als direkten Konkurrenten um die Play-offs sehe“, sagte Thorsten Leibenath später recht erleichtert.

    Tickets: Fürs Derby gegen Tübingen sind Tickets frei geworden. Sie gibt es unter www.ratiopharmulm.com/tickets.

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