Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bundesliga: Gegner müde gespielt, aber nicht vernichtet

Bundesliga

Gegner müde gespielt, aber nicht vernichtet

    • |
    Die Ulmer freuten sich über den Sieg gegen Bayreuth. Per Günther (Nummer sechs) hatte mit zwei Dreiern den Weg zum Erfolg geebnet, Jugendspieler Julian Buntz (ganz rechts) sein (kurzes) Bundesligadebüt gefeiert.
    Die Ulmer freuten sich über den Sieg gegen Bayreuth. Per Günther (Nummer sechs) hatte mit zwei Dreiern den Weg zum Erfolg geebnet, Jugendspieler Julian Buntz (ganz rechts) sein (kurzes) Bundesligadebüt gefeiert. Foto: Foto: Horst Hörger

    Ulm Am Samstag demonstrierten die Basketballer von Ratiopharm Ulm wieder einmal nachhaltig, was in ihnen steckt. Und das hatte nicht nur damit etwas zu tun, dass sie vor eigenem Publikum in der neuerlich ausverkauften Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm den BBC Bayreuth sicher mit 74:52 (36:27) in die Schranken wiesen und damit ihren zweiten Tabellenplatz untermauerten. Denn die Truppe von Trainer Thorsten Leibenath konnte durchaus nicht 40 Minuten lang überzeugen. Aber genau das war es: Die Mannschaft machte, als es darauf ankam, genau das Richtige, um den Gegner letztlich klar zu beherrschen und deutlich geschlagen aus der Halle zu schicken.

    Im ersten Spielviertel offenbarten die Ulmer einige Schwächen: Ein paar leichte Korbleger vergeigt, von jenseits der Drei-Punkte-Linie nur Fahrkarten geschossen (Leibenath: „Die Dreier-Quote war insgesamt unterirdisch“), ganze fünf Rebounds geholt, während sich die Bayreuther in der gleichen Zeit 14 angelten. Zum Beispiel. Und trotzdem lagen die Gastgeber nach dem ersten Viertel nur mit drei Punkten zurück (18:21).

    Ulms Spielmacher Per Günther konnte sich nicht erklären, warum sein Team schwer ins Spiel fand: „In den wichtigen Spielen haben wir meist ganz gut reingefunden. Vielleicht sind wir sonst etwas bequem und machen uns das Leben selber schwer.“ So sah es gegen die Franken zunächst aus. „Man muss sich oft in eine Partie rein arbeiten“, befand Leibenath. Und das tat seine Truppe. Im zweiten Viertel verteidigte sie aggressiv und ließ nur noch sechs Punkte des BBC zu. Per Günther traf erst einen Dreier zum 29:27 und dann den letzten im Spiel der Ulmer mit der Sirene zum 36:27.

    Am Ende durfte sogar noch Jugendspieler Julian Buntz ran

    Das hatte die Gäste beeindruckt. Fortan bauten die Ulmer ihre Führung aus. Sie spielten den Gegner müde, holten sich immer mehr Rebounds, spielten Tempobasketball und gestatteten den Franken kaum noch etwas. Mit einer 14:0-Serie, die BBC-Trainer Marco van den Berg überraschenderweise nicht mit einer Auszeit unterbrach, stellten die Ulmer das Ergebnis auf 58:35 (28. Minute). Thorsten Leibenath gab aber aus gutem Grund nicht die Order, den Gegner zu vernichten. Stattdessen bekam Michael Wenzl mehr Spielzeit als sonst und dann durfte sogar noch Jugendspieler Julian Buntz aufs Parkett.

    Bei uns im Internet Eine Bildergalerie vom Spiel finden Sie unter www.nuz.de/bilder

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden