Blaustein Beim internationalen C-Jugend-Hallenpokal des TSV Blaustein hatten erstmals die Stuttgarter Kickers die Nase ganz vorn. Vor 900 Zuschauern besiegten die „Blauen“ im Finale den FC Basel 2:1. Im Viertelfinale hatten sie Lokalrivale VfB Stuttgart mit ihrem 1:0-Sieg eine Nase gedreht. Max Besuschkow vom VfB wurde trotzdem als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. Die Kickers brachten dafür das homogenste Team an den Start und hatten mit Torhüter Ramon Casteluci auch den besten Torhüter in ihren Reihen.
Casteluci und sein überragender Teamkollege Lukas Ramser werden wohl die längste Zeit in Degerloch gespielt haben. Die Veranstaltung geriet nämlich auch zum Stelldichein der Talentscouts. Sogar ein Vertreter von Aston Villa wurde gesichtet. Den „96er“-Vorjahresjahrgang schätzt Turnierorganisator Martin Endres aber deutlich stärker ein. Endres, dessen Sohn zum Oberligakader des FV Illertissen gehört, durfte am Samstagmorgen 15 U15- DFB-Nationalspieler begrüßen.
Seiner Meinung nach hatte der FC Bayern München die besten Einzelspieler. Als Team funktionieren die Jungs von Ex-Profi Harald Cerny aber noch nicht ganz. Am Ende reichte es zu Rang sechs. Platz drei belegte die Frankfurter Eintracht vor dem 1. FC Nürnberg. Bester regionaler Vertreter war wieder einmal der SSV Ulm 1846 Fußball. Ohne Niederlage war er durch die Vorrunde marschiert. Dann gab es im Prestigeduell gegen den FC Augsburg einen 4:1-Erfolg. Im Viertelfinale war dann Schluss. Nach dem 0:1 gegen den FC Basel reichte es am Ende zu Rang acht.
Absolut zufrieden zeigte sich Blausteins Jugendleiter Dr. Jürgen Reess: „Wir haben einen harmonischen Turniertag hinter uns.“ Reess lobte besonders die Leistungen der Schiedsrichter aus der Ulmer Nachwuchsfördergruppe. Für die C-Jugend des TSV Blaustein lief es nicht so positiv. Mit zwei Mannschaften angetreten, spielten die Gastgeber keine Rolle und landeten auf den Plätzen 17 und 18. (jürs)