Totgesagte leben länger: Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 5:2-Erfolg ist der TSV Buch gestern vom Spiel der württembergischen Fußball-Landesliga aus Waldstetten zurückgekehrt. Der TSGV avanciert so zum Lieblingsgegner der Rothtaler, die auch das dritte Spiel gegen die Ostälbler gewannen. Angefangen hatte es allerdings wenig verheißungsvoll. Nach vier Minuten lagen die Gastgeber durch Kevin Dörngen in Front. „Ich dachte, es geht schon wieder los“ – Buchs Pressesprecher Gerald Müller war da pessimistisch. Oldie Selim Cicek glich wenig später aus (10.). Robin Eißele brachte den TSGV dann wieder in Führung (20.). Damit hatte Waldstetten aber sein Pulver verschossen. Patrick Sailer gelang vom Elfmeterpunkt aus der erneute Ausgleich (37.). Cicek war gefoult worden. Nach der Halbzeitpause spielten die Gäste clever über die Flügel. Dominik Negele brachte Buch nun in Führung (54.). Benni Jenuwein (60.) und der überragende Selim Cicek (86.) erzielten die weiteren Tore für den TSV. „Wir haben das 0:1 zum Glück schnell weggesteckt und dann alles in die Waagschale geworfen“ – Gerald Müller war gestern Abend ebenso glücklich wie erleichtert über den zweiten Saisonsieg seines TSV Buch, der damit zumindest den Anschluss ans hintere Mittelfeld hergestellt hat.
TSV Buch: P. Negele – Schewetzky, R. Salger, Wanner, Paul (52. A. Salger) – Amann, D. Negele, Sailer (46. Jenuwein), Bolkart – Schrapp, Cicek (88. M. Salger).
Ein 2:2, das sich wie ein Sieg anfühlt, hat der TSV Blaustein am Samstag erreicht. Gegen Meisterschaftsaspirant SC Geislingen kam der Aufsteiger daheim zu einem verdienten Remis. Die Zuschauer sahen viel Mittelfeldgeplänkel und effektive Gäste. Geislingen nutzte die zwei einzig nennenswerten Chancen zu Toren. Benjamin Klement besorgte die SC-Führung (15.), die Sebastian Hinkl fast postwendend ausglich (17.). 20 Minuten später war Julian Schleich per Kopf zur Stelle und brachte den SC erneut in Front. Yannick Otto (10.) und Dominik Trautmann (25.) ließen hingegen gute Chancen für Blaustein aus. Nach der Pause erhöhte der TSV den Druck. Außer dem 2:2 durch Trautmann (60.) kam dabei aber wenig heraus. Kurz darauf hatten die Gastgeber Glück und einen überragenden Steffen Gyrock im Tor. Mit sehenswertem Reflex verhinderte er die erneute Führung der Gäste (71.). Die erhöhten in der Schlussphase noch einmal das Tempo, Blausteins Abwehr stand nun aber sicher. „Wir haben gegen einen Titelanwärter gut mitgespielt, der Punkt ist verdient“ freute sich Blausteins Hugo Behr über die kleine Serie seines TSV. Der ist nun drei Spiele in Folge ungeschlagen. (jürs)
TSV Blaustein: Gyrock – Kling, Fischer, Erhardt, Hummel – Schmid (73. Strobel), Breunig, Otto, Hinkl (83. Daur) – Passer (87. Schweizer), Trautmann (78. Veith).