Ulm/Buch In der Bezirksliga zieht der SSV Ulm 1846 Fußball II weiterhin ungeschlagen seine Kreise an der Tabellenspitze. Das soll auch am Sonntag (15 Uhr) nach dem Auftritt beim TSV Buch noch so sein.
Ungeschlagen, aber nicht völlig vereinsamt grüßt die Spatzen-Reserve von der Tabellenspitze der Liga. Einzig der SC Türkgücü Ulm (am Sonntag in Heroldstatt) scheint derzeit die Ulmer Schlagzahl mithalten zu können. Danach klafft ein Loch von sieben Zählern zum Dritten aus Dornstadt (beim TSV Blaubeuren). Ulms Coach Wolfgang Färber kann sich diese Kluft nicht so recht erklären: „Ich glaube, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Es kommt allerdings auch immer auf die Tagesform an.“
Seine Truppe selbst blieb von Rückschlägen oder zumindest „blauen Augen“ nicht verschont. Dem FC Silheim war es gelungen, den Ulmern ein Remis abzutrotzen. Auch am zurückliegenden Sonntag war die Partie beim 2:0 gegen den FV Senden lange offen. Dementsprechend will Färber auch von einer vermeintlichen Vormachtstellung seiner Truppe nichts wissen: „Ich kann mit meinem Kader keine vier Wochen im Voraus planen. Es hängt immer davon ab, was im Oberliga-Kader passiert. Dort ein paar Verletzte und ich muss in der Bezirksliga mit A-Jugendlichen auffüllen.“ Zudem glaubt er in den Spielen gegen sein Team einen zusätzlichen Motivationsschub bei den Gegnern beobachten zu können. „Da packen alle noch einmal ein paar Prozent drauf“, schildert er seine Eindrücke.
Mit „diesen paar Prozent Zusatzschub“ rechnet er auch in Buch. Eine allumfassende Einschätzung des Aufsteigers ist ihm allerdings nicht möglich. „Ich kenne den Gegner nicht und zu Beobachtungen fehlt die Zeit“, gesteht er ein. Er weiß bislang nur, dass ihn ein kampfstarker Gegner auf einem vergleichsweise kleinen Spielfeld erwarten wird. Und genau damit hatte seine Mannschaft beim knappen 1:0 in Heroldstatt ihre liebe Mühe.
„Ich fahre trotzdem optimistisch nach Buch und hoffe natürlich auf einen Sieg. Wir werden auf jeden Fall versuchen, das Maximale herauszuholen“, gibt er vor.
Mit welchem Kader er beim Liganeuling antreten kann, wird sich erst morgen nach dem Spiel der Oberliga-Mannschaft in Bahlingen entscheiden.
Gastgeber sehen sich in der krassen Außenseiterrolle
Für den TSV Buch stellt das Spiel gegen den Klassenprimus die leichteste Aufgabe des Jahres dar. Zumindest sieht das Spielertrainer Harry Haug so. „In diesem Spiel können wir nur gewinnen“, deutet er seine krasse Außenseiterrolle an. „Die Ulmer haben ja erst ein Unentschieden. Da kommt etwas Großes auf uns zu.“ In personeller Hinsicht bleibt beim Aufsteiger alles unverändert. Torjäger Manuel Schrapp ist nach wie vor verletzt. (mis)