Dornstadt Fußball-Bezirksligist FC Silheim kehrte gestern von seiner Reise nach Dornstadt mit leeren Händen zurück. Die Bibertaler kassierten bei den Sportfreunden eine vermeidbare 1:2-Niederlage.
Bitter war, dass eine zumindest umstrittene Entscheidung des nicht immer sattelfesten Schiedsrichters Stefan Fauser nach Zahlen den Ausschlag gab. Der Unparteiische hatte, nachdem Andreas Pointner beim Versuch, sich aus einem gegnerischen Schuss zu drehen, der Ball an den angelegten Oberarm gesprungen war, auf Elfmeter entschieden. Dornstadts Yannick Otto verwandelte sicher zum Siegtreffer. Pointner sah wegen des vermeintlich absichtlichen Handspiels Rot (86.).
Doch diese Entscheidung war nicht ausschlaggebend dafür, dass FCS-Spielertrainer Torsten Menck ziemlich sauer vom Platz stapfte. Seine Kicker waren am Freitag geschlossen zum Cannstatter Wasen gefahren und hatten dort wohl die Nacht zum Tag gemacht. „Über unsere erste Halbzeit denke ich lieber gar nicht weiter nach. Das war unterirdisch. In der kommenden Woche werden sich einige umgucken müssen“, lieferte er eine kleine Vorschau. Er hatte vor allem die enorm hohe Fehlerquote seiner Mannschaft im Aufbauspiel zu bemängeln. Und genau so entstand auch die Führung der Hausherren: Silheim vergeigte den Ball leichtfertig, der gute Tobias Obermeier im Kasten des FCS parierte den unbedrängten Schuss von Florian Scherl noch, bevor Tobias Grasy den Abpraller abstauben konnte (10.).
Der Silheimer Ausgleich war mehr oder weniger ein Zufallsprodukt: Christian Pointner nutzte einen Fehler am Dornstadter Strafraum zum überraschenden 1:1 (39.).
Nach der Pause kamen die Bibertaler erst nach einer Großchance der Hausherren – Obermeier parierte gegen Agvaz Tan überragend (50.) – zu Vorteilen. Mehr, als die Möglichkeit für André Ansorge (77.) resultierte aber nicht daraus. In der Schlussphase hatte dann wieder Dornstadt die Nase vorn. Nachdem Jochen Waldmann in der 84. Minute noch einen Volley von Fabian Weber von der Linie klären konnte, besiegelte die strittige Entscheidung zwei Minuten später die Nullnummer der Bibertaler. (mis)