Einsingen Der SC Türkgücü Ulm unterstrich gestern auf eigenem Platz eindrucksvoll seine Vormachtstellung in der Fußball-Bezirksliga. Er ließ dem FV Senden beim deutlichen 4:0 kaum eine Chance.
Sportliches Potenzial war bei den Ulmern schon immer vorhanden, doch in dieser Runde flutscht es richtig. Trainer Nico La Blunda macht die Disziplin innerhalb seiner Truppe für den diesjährigen Höhenflug verantwortlich. „Das sind junge, hungrige Spieler, die allesamt eine gute Ausbildung erfahren haben. Von der Mentalität her wohl ein bisschen anders, als man es uns gerne nachgesagt hat“, erklärte er noch vor dem Anpfiff.
Als hätte die Truppe die Worte des Trainers gehört, legte sie los wie die Feuerwehr und zeigte zudem eine ganz wesentliche Änderung im Vergleich zu den Vorjahren: Türkgücü legte eine schnell für die Sendener unbarmherzig anmutende Konsequenz bei der Chancenverwertung an den Tag. Tolga Ciftci traf nach zwei Minuten bei der ersten, sehenswert herausgespielten Möglichkeit. Cemre Onay stellte in der 17. Minute gleich auf 2:0. Die Partie schien nun angesichts der klaren Vorteile der Gastgeber schon entschieden. Der FV Senden kam vor der Pause zu keiner einzigen Möglichkeit und verlor zudem schon in der 18. Minute Francesco Gencarelli mit dem Verdacht auf einen Bruch im Handgelenk.
Nach Bulut Arslans Verletzung geht zunächst Ordnung verloren
Auf der Gegenseite büßte Türkgücü nach einem Sendener Foulspiel mit Bulut Arslan den bis dahin überragenden Denker und Lenker im Mittelfeld ein (43.). Die Folge war, dass die Ulmer nach der Pause zunächst ihre Ordnung verloren. Senden schien bei Schüssen von Patrick Hübsch (47.) Thorsten Gertler (51., 58.) dem Anschluss nahe. Doch erneut Ciftci traf die Gäste wieder in Mark und Bein (66.). Die Gäste versuchten nun den Schaden zu begrenzen, mussten aber durch Cemre Onay einen weiteren Gegentreffer hinnehmen (79.). Angesichts dreier Lattentreffer der Hausherren schmeichelte das Schlussresultat den Illertalern sogar noch.