Thalfingen Der SV Thalfingen schwebt derzeit in der Fußball-Bezirksliga auf Wolke Sieben. Gestern leuchtete der letztjährige Aufsteiger dem Favoriten FV Senden mit 3:1 heim. Trainer Laurino Di Nobile war nach dem Schlusspfiff voll des Lobs: „In der vergangenen Saison hätten wir unter diesen Voraussetzungen gegen Senden nicht gewonnen.“
Er musste auf sechs seiner Stammkräfte in der Startformation verzichten. Seine Kicker zeigten sich von diesen Personalien herzlich unbeeindruckt und hatten die Partie fast zu jeder Zeit im Griff. Einzig in der Schlussphase kamen die Gastgeber ein wenig ins Schwimmen. Phillip Schweizer vergab zwischen der 82. und der 88. Minute zwei faustdicke Chancen der Sendener auf den Ausgleichstreffer fahrlässig.
Doch dieser Ausgleich hätte dem Spielverlauf nicht entsprochen. Senden wird in der gestrigen Verfassung schnell Abschied von irgendwelchen Titelambitionen nehmen müssen. Zu augenfällig sind die massiven Probleme der Illertaler in der Innenverteidigung und generell in der Rückwärtsbewegung. Diese Defizite waren in Thalfingen trotz der Rückkehr von Max Harrison und Patrick Hübsch in die Anfangsformation so gravierend, dass der 1:1-Pausenstand als extrem schmeichelhaft bezeichnet werden muss. Manuel Rau schoss die Hausherren in Front (32.). Schon zuvor hatten Wolfgang Rueß (2.), Julian Mayer (3.) und Rau selbst (16.) klare Chancen liegen gelassen. Die Quittung gab es, als Phillip Schweizer einen der wenigen kapitalen Böcke des SVT zum Ausgleich nutzte (45.).
Manuel Rau macht in der letzten Minute den Sack zu
Nach der Pause sorgte dann Rueß mit seinem Treffer schnell für klare Verhältnisse (46.). Senden hatte kaum mehr etwas entgegenzusetzen, weil gestern auch die Waffen Thorsten Gertler, Francesco Gencarelli und Phillip Schweizer nur bedingt funktionierten. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass Thalfingen die Sendener Schlussoffensive mit dem zweiten Treffer von Manuel Rau nach einem Konter beantwortete (90.).