Neu-Ulm Der FV Illertissen II unterstrich gestern einmal mehr seine Vormachtstellung in der Fußball-Bezirksliga. Der Klassenprimus fegte den Zweiten vom TSV Neu-Ulm mit einem noch zu knapp ausgefallenen 5:1 von dessen Platz.
Neu-Ulm hatte sich eine Menge vorgenommen und begann couragiert. Trotzdem war die Nervosität der „Fohlen“ deutlich zu erkennen. Illertissen hatte deswegen in keiner Phase des vermeintlichen Spitzenspiels auch nur ansatzweise Mühe, durch konzentriertes und eindrucksvoll organisiertes Auftreten die Räume eng zu halten und die Neu-Ulmer nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. So war es dann auch nicht wirklich verwunderlich, dass Andree Babutzka seine Mannschaft mit zwei direkten Freistößen innerhalb von nur vier Spielminuten (12., 16.) auf die Siegerstraße brachte. Spätestens als dann auch noch Matthias Mahle zum 0:3 getroffen hatte (21.), war für die Hausherren die Messe gelesen.
Illertissen nahm den Fuß vom Gas und beschränkte sich routiniert nur noch auf das Notwendigste, Neu-Ulm hatte ein leichtes optisches Übergewicht. Tatsächliche Gefahrenmomente wusste der Tabellenführer aber dennoch souverän zu unterbinden. Zudem unterstrichen die Illertissener bei Kontern immer wieder ihre Gefahr. Am Ende blieb aber die „mangelhafte Chancenverwertung“ der einzige Kritikpunkt von Trainer Holger Bachthaler. „In dieser Hinsicht waren wir in den vergangenen Wochen schon ein bisschen nachlässig.“
Keine Diskussionen mehr über den Kunstrasen
Im zweiten Durchgang reichte es seiner Mannschaft trotz zweier Alutreffer trotzdem noch zu den Toren vier und fünf. Vitali Lux (58.) und wieder Babutzka (72.) zeichneten dafür verantwortlich. Neu-Ulm kam durch Daniel Krumm zur Ergebniskosmetik: Der eingewechselte Stürmer war nach einer Flanke von Markus Straub erfolgreich (75.). Aufgrund der Deutlichkeit des Resultats wurde nach dem Abpfiff auch nicht mehr über Sinn oder Unsinn der Austragung des Spiels auf dem Kunstrasenplatz diskutiert.