Elchingen-Thalfingen Der SV Thalfingen konnte sich am Samstag für die 1:5-Klatsche in Neu-Ulm vor Wochenfrist eindrucksvoll rehabilitieren. Im Derby gegen den TSV Pfuhl siegte die Mannschaft von Trainer Laurino Di Nobile verdient mit 4:1.
Die Thalfinger Kicker steuerten nach dem Spiel mit Sangria-Eimern die sandige Weitsprunggrube des Sportgeländes an. Doch das Ballermann-Feeling wurde schnell getrübt: Manndecker Marco Wagner, der zuvor Pfuhls Sturmspitze Halit Tiryaki 90 Minuten lang zur Bedeutungslosigkeit verurteilt hatte, musste mit Verdacht auf Jochbeinbruch ins Krankenhaus gebracht werden.
„Das wäre natürlich bitter für ihn und auch für die Mannschaft. Er hat wirklich eine starke Partie gespielt“, haderte Di Nobile.
Doch zuvor lief vieles nach Wunsch für die Gastgeber. Wolfgang Rueß schoss die Thalfinger früh in Front (3.). Danach dominierten die Hausherren eindeutig, gingen allerdings zu leichtfertig mit ihren Möglichkeiten um. Marco Wagner mit einem Kopfball (14.) und Manuel Rau mit einem Schuss ans Außennetz (22.) hätten die Führung eigentlich ausbauen müssen. Ein verunglückter Flankenball von Julian Mayer landete außerdem am Pfosten des Pfuhler Kastens.
Pfuhl muss die Mannschaft auf vier Positionen ändern
Aber Thalfingen fühlte sich zu sicher und kassierte im direkten Gegenzug nach einem Konter durch Matthias Summerer den völlig überraschenden Ausgleich (25.). Pfuhl, das die Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche auf vier Positionen hatte umbauen müssen, war jetzt bis zur Pause auf Augenhöhe. Weitere Chancen sprangen allerdings nicht heraus.
Nach dem Seitenwechsel brachte dann ein schneller Treffer von Debütant Manuel Rau (53.) den SV Thalfingen endgültig auf die Siegerstraße. Rau hatte wie auch schon Rueß beim 1:0 von der Vorarbeit des gut aufgelegten Daniel Glöggler profitiert. Wieder Rueß (79.) per Kopf und Glöggler selbst in der Nachspielzeit schossen den Endstand heraus.