Buch Fußball-Bezirksligist TSV Buch glückte mit dem 4:1-Sieg gegen den FC Silheim eine Punktlandung. Trainer Harry Haug hatte 20 Punkte auf der Habenseite nach Abschluss der Vorrunde gefordert. „Wir sind im Soll. Es kommen aber noch einmal 15 Spiele, in denen noch viel passieren kann“, gab sich Haug nach dem Schlusspfiff recht locker. Dabei hätte es nicht überrascht, wenn es ihm wie dem Spielertrainer des FCS, Torsten Menck, gegangen wäre. Der hatte nach der Partie erst einmal eine halbstündige „Findungsphase“ verlangt. „Ich muss erst einmal runterkommen, bevor ich irgendetwas zum Spiel sage. Ich habe einen riesigen Hals.“
Diese Reaktion dürfte für alle 300 Zuschauer nachvollziehbar gewesen sein. Beide Teams hatten eine Partie abgeliefert, die nicht einmal im Ansatz Bezirksliga-Niveau hatte. Speziell für Silheim ging alles schief. Die Bibertaler hatten großmütig der Austragung an einem Samstag zugestimmt. Dabei war den Verantwortlichen bewusst, dass der FCS aus beruflichen und schulischen Gründen nicht komplett würde auflaufen können. So fehlten vier Stammkräfte. Viele Fehler und Instabilitäten in der Defensive waren die Folge.
Martin Jainz verwandelt Strafstoß humorlos zum 1:0
Da passte es auch ins Bild, dass Schiedsrichter Hübschke aus Memmingen fast genau mit dem Halbzeitpfiff auf Elfmeter für die Gastgeber entschied. Ein Bucher war im Strafraum zu Fall gekommen. Martin Jainz nahm die strittige Entscheidung kompromisslos an und stellte humorlos auf 1:0 (45.). Als Silheim durch André Ansorge der Ausgleich gelungen war (50.), schienen die Gäste aufzukommen. Ein Konter machte aber deren Hoffnungen zunichte. Keeper Daniel Bettighofer hatte eine schwache Flanke von Patrick Sailer auf der Torlinie Andreas Salger gegen den Fuß geklatscht (58.). Endgültig gelaufen war das Spiel, als Jochen Waldmann Keeper Bettighofer anschoss und Michael Kiecke nur noch ins leere Gehäuse schießen musste (83.). Der eingewechselte Manuel Schrapp stellte in der Schlussminute den viel zu deutlichen Endstand her. (mis)