Buch Dem TSV Buch gelang gestern mit einem 2:1 gegen den favorisierten TSV Neu-Ulm der erste Sieg nach der Rückkehr in die Fußball-Bezirksliga. Allerdings bezahlte der Aufsteiger den Dreier teuer mit den beiden Roten Karten für die Amann-Brüder Steffen (87./Tätlichkeit) und Daniel (89./grobes Foul.
Neu-Ulm offenbarte massive Probleme in der Defensive und konnte sich zur Pause noch glücklich schätzen, dass die Hausherren in Tornähe oft genug nicht abgeklärt genug auftraten und daher nur ein 2:0 zu Buche stand. So traf Andreas Salger in der 31. Minute nur den Pfosten und Manuel Schrapp jagte den Abpraller unbedrängt ans Außennetz. Neun Minuten später war es wieder Schrapp, der überhastet am sperrangelweit offenen Kasten der Kreisstädter vorbeizielte.
Vor allem aber die Art und Weise, wie die beiden Gegentore durch Michael Kiecke (24.) und Manuel Schrapp (34.) entstanden, wurmte Neu-Ulms Spielertrainer Sebastiano Pirrello. Beide Male war den Treffern ein Einwurf vorausgegangen. „So etwas kann natürlich nicht sein“, schimpfte der Sizilianer nach dem Schlusspfiff.
Sinnlose Diskussionen mit dem Schiedsrichter
Doch auch im Spiel nach vorne gelang seiner Truppe nicht viel, was auch am kernigen Auftreten der Hausherren lag. Die „Fohlen“ konnten so nie ihre technischen Vorteile umsetzen und verzettelten sich stattdessen oft in Diskussionen mit dem nicht immer sattelfesten Schiedsrichter Andreas Lober aus Königsbronn. Mehr als ein Lattentreffer von Lukas Kögel stand bis zur 69. Minute nicht auf der Habenseite bei den Gästen. Erst dann traf Pirrello nach einem der seltenen vernünftigen Angriffe zum Anschluss. Zu diesem Zeitpunkt spielte Buch schon 20 Minuten in Unterzahl. Manuel Schrapp hatte sich die Ampelkarte eingefangen (50.). Ein Freistoß von Kögel, der erneut am Querbalken einschlug, blieb die größte Ausgleichschance der Neu-Ulmer (82.). Daran änderten auch die beiden Platzverweise bei den Hausherren gegen Schluss nichts.