Bellenberg Der FV Weißenhorn kam gestern im Kellerderby der Fußball-Bezirksliga zum erwarteten Pflichtsieg. Die Fuggerstädter gewannen beim abgeschlagenen Schlusslicht in Bellenberg mit 2:0.
Weißenhorn legte los wie die Feuerwehr und führte bereits nach drei Zeigerumdrehungen durch einen Treffer von Heiko Fredrich mit 1:0. Nur zwei weitere Minuten danach hätte die Partie schon entschieden sein müssen: Phillip Schweimnitz scheiterte alleine vor dem hervorragend reagierenden Markus Freymiller im Kasten (4.) und Veysel Keyfli setzte seinen Schuss aus 15 Metern mehr oder weniger unbedrängt nur ganz knapp neben den Kasten.
Im weiteren Verlauf verflachte die Partie aber zusehends. Weißenhorn blieb optisch überlegen, ließ aber allzu oft den Zug zum gegnerischen Tor vermissen. Es schien zeitweise fast, als wollten die Fuggerstädter ihren Gegner einlullen. Dabei war die alles andere als sattelfeste Defensive der Bellenberger mit einfachsten Mitteln auszuhebeln. Roman Krez deutete das zwei Mal an, als er mit einem simplen Steilpass Phillip Schweimnitz (25.) und Heiko Fredrich (41.) in aussichtsreichste Position bringen konnte.
Glück für Weißenhorn, als Stöckle nur den Pfosten trifft
Nach der Pause war es dann Krez selbst, der in der 51. Minute die Latte anvisierte. Nachdem dann aber auch Fredrich wieder eine dicke Chance der Gäste ausgelassen hatte (53.), durften sich plötzlich der FVW glücklich schätzen. Um ein Haar hätte sich die schwache Chancenverwertung gerächt. Simon Stöckle setzte wie aus dem Nichts einen Schuss an den Außenpfosten (57.). Und dann vergab Uwe Kube mit einem unbedrängten Kopfball die Chance auf den Ausgleich.
Quasi im direkten Gegenzug machte der eben erst eingewechselte Martin Widmer den Sack zu. Er erzielte aus stark abseitsverdächtiger Position den Treffer (65.) zum am Ende auch verdienten Sieg der Weißenhorner. Die Gäste konnten jetzt das Resultat auf bescheidenem Niveau verwalten und gerieten gegen die mit vier A-Jugendlichen aufgelaufenen Hausherren nicht einmal mehr im Ansatz in Gefahr. (mis)