Neu-Ulm Fußball-Bezirksligist TSV Neu-Ulm brannte vor dem Duell gegen den TSV Buch auch auf Revanche für die Vorrundenniederlage. Am Ende mussten sich die Kreisstädter aber mit einem 1:1 zufrieden geben, weil Buch hervorragend organisiert aufgetreten war und sich so den einen Zähler redlich verdient hatte.
Buchs Spielertrainer Harry Haug reagierte mit einem taktischen Kniff auf die angekündigte Austragung auf dem ungewohnten Kunstrasen am Neu-Ulmer Muthenhölzle. Er bot drei Sechser auf und ließ dafür die Außenpositionen weitestgehend brach liegen. Die Folge war, dass die vermeintlichen technischen Vorteile der Kreisstädter kaum ins Gewicht fielen. Buch verstand es geschickt, das Spiel kurz zu halten und somit die Freiräume der Neu-Ulmer in überschaubaren Dimensionen zu halten. So war es dann auch kaum überraschend, dass die „Fohlen“ im gesamten Spielverlauf nur zu drei Tormöglichkeiten kamen. Der Führungstreffer von Alexander Höhne – er hatte nach einem Eckball den Abpraller reaktionsschnell verwandelt – musste daher fast als Fügung des Schicksals bezeichnet werden (44.).
Neu-Ulmer mühen sich redlich, finden aber kein Mittel
Der TSV Buch blieb trotz des Rückstands unbeeindruckt und hielt an seinem System fest. Nachdem im ersten Durchgang schon Andreas Salger (5.) und Michael Kiecke (19.) zwei Chancen vergeben hatten, traf Daniel Amann aus 25 Metern die Latte (48.). In der 59. Minute war es dann aber so weit: Kiecke nutzte nach einem Freistoß von der Eckfahne die Neu-Ulmer Zuordnungsprobleme und nickte aus drei Metern zum verdienten Ausgleich ein.
Neu-Ulm mühte sich im weiteren Verlauf der Partie zwar redlich, fand aber gegen die taktische Disziplin der Gäste kein Mittel. Das Tor von Buchs Keeper Patrick Negele geriet im gesamten zweiten Durchgang nicht ein einziges Mal in Gefahr.
Doch auch auf der Gegenseite tat sich abgesehen von einem Konter über Michael Kiecke, bei dem sich der Torschütze aber abdrängen ließ und nur noch einen sanften Roller zustande brachte, nicht mehr viel.