Thalfingen Der SV Thalfingen macht seinen Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bezirksliga unnötig spannend. Vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den ebenfalls nicht sorgenfreien FC Neenstetten beträgt der Vorsprung des Aufsteigers auf den Relegationsplatz zwar zehn Punkte, doch endgültige Sicherheit verleiht diese Zwischenbilanz noch nicht.
Grundlage dieser Zehn-Punkte-Rechnung bildet die durch die Meldung der SpVgg Au für die Kreisliga gemilderte Abstiegsregelung in der Bezirksliga. Demnach müssen nur drei Vereine direkt absteigen. Doch durch die nach wie vor bedrohte Situation der Ulmer „Zweiten“ in der Landesliga steht dieses Kalkulationsmodell weiterhin auf wackeligen Beinen. Legt man einen Ulmer Direktabstieg zugrunde, liegen die Thalfinger nur noch fünf Zähler voraus. Punkte sammeln ist also angesagt. „Wir wollen unbedingt noch einen oder zwei Siege holen, um dann etwas entspannter die Saison ausklingen lassen zu können“, erklärt Coach Laurino Di Nobile.
Die Truppe weiß, um was es in der momentanen Lage geht
Seine Truppe wisse, was die Stunde geschlagen habe. Diesen Eindruck könnten auch die vergebenen Chancen auf „Big-Points“ in den vergangenen beiden Wochen nicht trüben. Dem 0:2 gegen den TSV Blaubeuren folgte ein 1:3 in Westerheim. „Wir waren in beiden Spielen das bessere Team und haben eigentlich guten Fußball gespielt“, blickt der Trainer zurück. Die Gründe für die Nullnummern sind einfach zu finden. „Wir treffen das Tor zurzeit nicht und kassieren dafür viel zu leichte Gegentreffer“, hadert Di Nobile mit seiner Truppe. Im Spiel am Sonntag gegen den FC Neenstetten wird für den Trainer eine stabile Defensive im Vordergrund stehen. „Der Sturm der Neenstetter ist mit den Celik-Brüdern schon bockstark. Der Taner hat uns in der Vorrunde alleine drei Stück eingeschenkt“, blickt er zurück. Diese Partie gewann seine Mannschaft aber dennoch mit 5:4.
Matthias Moll spielt diese Saison wegen Rot-Sperre nicht mehr
Gegen ein vergleichbares Ergebnis würde sich Di Nobile auch am Sonntag nicht wehren, selbst wenn dann seine Zielsetzung von der funktionierenden Abwehr kaum erfüllt wäre. „Wir wollen möglichst schnell auf 40 Punkte kommen“, unterstreicht er. Auf die vermeintliche Lösbarkeit der weiteren Aufgaben (in Weißenhorn, gegen Bellenberg und in Staig) will man nicht verlassen. „Zumindest zwei dieser Gegner können befreit aufspielen. Das kann gefährlich sein“, weiß der Trainer mit italienischen Wurzeln.
Ihm wird Kapitän Matthias Moll wegen einer sechswöchigen Rot-Sperre in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.