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Bezirksliga: Spannende Spiele statt Scharmützel

Bezirksliga

Spannende Spiele statt Scharmützel

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    Chris. Schregle
    Chris. Schregle

    Ulm In der Fußball-Bezirksliga muss Überraschungs-Tabellenführer SC Türkgücü Ulm am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den FV Senden (in Einsingen) seinen Platz an der Sonne verteidigen. In der Vergangenheit liefen die Vergleiche zwischen diesen Vereinen nicht immer spannungsfrei ab.

    Fast genau auf den Tag vor drei Jahren fanden die Scharmützel zwischen den beiden Klubs ihren unrühmlichen Höhepunkt. Der Sendener Auftritt bei Türkgücü musste wegen einer Massenkeilerei, in der auch der Schiedsrichter angegangen worden war, abgebrochen werden. Es folgte eine Geldstrafe für den SC sowie eine 3:0-Wertung für die Illertaler am grünen Tisch. Klar, dass beide Seiten dieses dunkle Kapitel als „abgehakt“ wissen wollen. Sendens Coach Christoph Schregle kann zu den damaligen Geschehnissen ohnehin nicht viel sagen. Das Zepter beim FVS hatte damals Dragan Trkulja geschwungen.

    Auch bei Türkgücü will man zu den Vorfällen nicht mehr viel sagen. Bei den Ulmern hat sich seither ein massiver Wandel in der Struktur vollzogen. Ali Incekara steht dort jetzt für den angestrebten „Jugendstil“. Er folgte dem langjährigen Mäzen Hasan Yildiz als Vorstand nach. Das Verhältnis der beiden Vereine zueinander hat sich wieder merklich verbessert, die rein sportlichen Dinge standen wieder im Vordergrund. „Wir wollen uns auf Fußball konzentrieren. Spieler, Trainer und Zuschauer treten diszipliniert auf und leben die Wertevorstellung des Vereins“, erklärt Incekara. Daraus resultiert seiner Ansicht nach auch der sportliche Höhenflug: „Wir hatten ja schon immer eine gute Mannschaft, manchmal hat nur die Disziplin gefehlt.“

    Die nackten Zahlen sprechen nicht für den Tabellenführer

    Trotz des derzeitigen „guten Laufs“ sei der Aufstieg kein erklärtes Ziel. „Wir machen uns nicht verrückt, wollen aber so lange wie möglich oben mitspielen“, gibt der Vereinschef vor. Einen Sieg gegen den FV Senden hält Incekara für möglich. „Die Mannschaft hat das Potenzial, jeden in der Liga zu schlagen und ist mittlerweile auch konstant“, lobt er die Truppe um Trainer Nico La Blunda. Die nackten Zahlen aus den zurückliegenden vier Spielen sprechen aber nicht für den Tabellenführer. Senden blieb ungeschlagen und holte acht Punkte.

    Der TSV Buch muss bereits morgen (15 Uhr) beim SV Grimmelfingen beweisen, dass der Sieg gegen den SSV Ulm 1846 II (Sonntag gegen den SV Thalfingen im Donaustadion/Eingang hinter der Haupttribüne) in der Vorwoche keine Eintagsfliege war. Buch geht trotz allem als Außenseiter in die Partie. Gleiches gilt für den TSV Pfuhl, der beim FC Neenstetten (Sonntag, 15 Uhr) antreten muss.

    Den Weg zurück in die Erfolgsspur möchte der FC Silheim finden. Die Bibertaler treten nach den beiden Niederlagen in der Ferne am Sonntag daheim gegen den TSV Blaubeuren an. Der ist seit drei Spieltagen ungeschlagen. (mis)

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