Senden In der Fußball-Bezirksliga hat der als Titelfavorit gehandelte FV Senden klaren Aufwind. Mit einem Erfolg am Sonntag (14.30 Uhr) beim TSV Holzheim könnten die Illertaler einen weiteren Konkurrenten in der Tabelle überflügeln und die Kluft zwischen Realität und den hochgesteckten Erwartungen wieder etwas kleiner werden lassen.
Angesichts der vielen hochkarätigen Neuzugänge beim FV Senden war die Meinung der Experten in der Sommerpause klar: Der Kampf um den Landesliga-Aufstieg wird eine langweilige, weil klare Angelegenheit. Der Meister kann nur aus Senden kommen, hieß es damals. Doch es kam anders: Senden feierte erst am achten Spieltag mit einem 3:0 in Neenstetten den ersten Sieg und kassierte seither mit dem 2:3 gegen Spitzenreiter TSV Buch nur noch eine Niederlage. Mittlerweile hat der FVS sogar die beste Tordifferenz in der Liga.
Die jüngsten Siege haben im Team einiges bewirkt
Auch Trainer Christoph Schregle ist etwas überrascht, dass trotz des schlechten Auftakts ins neue Spieljahr der Rückstand auf Platz zwei überschaubar ist. „Die Liga ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen“, bilanziert er und entkräftet dann seine Aussage vom „Jeder kann jeden schlagen“ gleich wieder ein wenig: „Man muss klar erkennen, dass wir zur Tabellenspitze neun Punkte Rückstand haben. Das ist unter normalen Umständen nicht aufzuholen. Wir werden weiter von Spiel zu Spiel denken und sehen dann, was am Ende rauskommt“, erklärt er.
Klare Fortschritte in Sachen Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft sowie das durch die jüngsten Siege gewachsene Selbstvertrauen macht Schregle als Hauptgründe für den Aufschwung seiner Kicker aus. Er geht davon aus, dass seinem Team in Holzheim wieder alles abverlangt wird. „Holzheim ist ein starker Gegner. Wir müssen versuchen, weiter unser Spiel zu machen und dagegenzuhalten“, gibt er vor.
Der Spieltag wird bereits morgen (14.30 Uhr) mit der Partie TSV Blaubeuren gegen SV Oberroth eröffnet. Tabellenführer TSV Buch muss am Sonntag zum zweiten Mal in Folge zu einem Aufsteiger reisen. Nach dem etwas glücklichen 3:3 in Göttingen soll diesmal beim TSV Langenau ein dreifacher Punktgewinn her.
Der TSV Neu-Ulm empfängt den SC Türkgücü Ulm am Muthenhölzle und setzt dabei auf Sieg. Ein dreifacher Punktgewinn täte auch dem SV Thalfingen mal wieder richtig gut. Aufgrund der jüngsten Resultate reist die Piskur-Truppe aber als krasser Außenseiter zum Spiel nach Grimmelfingen. (mis)