Neu-Ulm Während der TSV Neu-Ulm in der Fußball-Bezirksliga um die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation kämpft, ringt der FV Weißenhorn um seine womöglich letzte Chance auf den Ligaverbleib. Am Sonntag (15 Uhr) treffen beide Mannschaften am Muthenhölzle aufeinander.
„Die Weißenhorner wollen sicher ihre Chance nutzen“, ist sich Neu-Ulms Sebastiano Pirrello sicher. Darüber hinaus betont der Spielertrainer, dass einige Kicker in den Farben der Fuggerstädter durch ihre Neu-Ulmer Vergangenheit bestimmt besonders motiviert an die Aufgabe herangehen werden. „Für Heiko Fredrich, Patrick Hübsch oder Roman Krez ist das sicher ein besonderes Spiel“, erklärt Pirrello.
Von der Papierform her sind die Vorzeichen eindeutig gesetzt. Neu-Ulm geht als haushoher Favorit in die Partie. Doch genau darin liegt die Gefahr für die Kreisstädter. „Wir tun uns gegen die Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel ziemlich schwer. Gegen die direkten Konkurrenten um den zweiten Platz gewinnen wir dagegen“, fasst der Trainer zusammen. Eine „Kopfsache“ macht er in seinem Team als mögliche Ursache aus.
Als Hauptkonkurrenten im Kampf um den zweiten Rang sieht er den SV Grimmelfingen (am Sonntag zu Hause gegen den FV Senden), der zuletzt ja durch ein Remis beim frisch gebackenen Meister aus Illertissen von sich reden machte. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Ich denke aber nicht, dass sich Grimmelfingen das noch einmal nehmen lässt“, befördert er die Mannschaft von Peter Passer in die Favoritenrolle.
Beim FV Weißenhorn steht seit April Robert Settele auf der Kommandobrücke. „Dort scheint sich der Trainerwechsel insgesamt positiv ausgewirkt zu haben“, glaubt Pirrello erkennen zu können. Settele selbst spricht beim Kämpfen um den Klassenerhalt dennoch von einem „schweren Unterfangen“. „Solange es rechnerisch noch möglich ist, haben wir natürlich Hoffnung. Es ist aber sicher so, dass wir auch von den anderen Ergebnissen abhängen“, erklärt der neue Trainer. So oder so ist seine Zielsetzung für den Auftritt am Muthenhölze klar: „Wir werden dort bewusst offensiv antreten und wollen drei Punkte holen.“ Während Weißenhorn wohl in Bestbesetzung antreten kann, entscheidet sich bei den Neu-Ulmern der Einsatz von Alexander Höhne, Matthias Kücherer und Gianluca Penata erst kurzfristig.
Baumann nicht mehr beim TVW, Michelidakis übernimmt
Eine überraschende Nachricht kommt vom TV Wiblingen. Dieser hat sich sofort von Trainer Rolf Baumann getrennt. Bis zum Saisonende wird Wasilis Michelidakis die Wiblinger coachen.
Einen weiteren Dämpfer erhielten die Weißenhorner Hoffnungen gestern durch die glatte 0:3-Niederlage im Wiederholungsspiel beim FC Neenstetten. Die Fuggerstädter hielten zu Beginn mit, bauten aber nach der schnellen Neenstetter 2:0-Führung durch die Treffer von Taner Celik (11.) und Philipp Klaiber (14.) rapide ab und konnten sich am Ende glücklich schätzen, dass Neenstetten erneut durch Celik nur noch zu einem weiteren Treffer kam (85.). (mis/pim/kü)