Der TSV Holzheim wird es in dieser Bezirksliga-Saison wohl schwer haben: Die Mannschaft von Trainer Marcus Bindl unterlag gestern beim 2:3 gegen die SF Rammingen zum dritten Mal einem Aufsteiger und schaffte dabei sogar das Kunststück, einen 2:0-Vorsprung zu vergeigen. Auch der TSV Neu-Ulm musste im Spitzenspiel beim FC Neenstetten Federn lassen. Die Älbler gewannen mit 1:0. Einzig der FV Senden hielt gestern die bayerischen Farben hoch. Das Spiel gegen den Liga-Rückkehrer aus Illerrieden war allerdings knapper, als es das Ergebnis von 2:0 vermuten lässt. Die Überraschung des Spieltags schlechthin gelang aber dem TSV Westerstetten. Die Älbler schlugen den bislang ziemlich solide wirkenden Mitaufsteiger SSG Ulm 99 deutlich mit 5:0.
SV Grimmelfingen – SC Staig 4:1 (2:1). Die Mannschaften begegneten sich zunächst auf Augenhöhe. Die Tore vor der Pause resultierten allesamt aus Standardsituationen. Halit Korkmaz (10.) und Sven Schmeer (42.) köpften die Donautaler zweimal in Front. Markus Straub hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (29.). Nach der Pause übernahmen die Hausherren dann das Kommando. Cemre Onay (67.), der später noch die Ampelkarte sah (87.), und Filippo Sapina (80.) erzielten folgerichtig die Treffer.
FC Neenstetten – TSV Neu-Ulm 1:0 (0:0). Beide Mannschaften zeigten deutlichen Siegeswillen und spielten mit hohem Tempo. Neu- hatte zwar über die gesamte Spieldauer mehr Ballbesitz und ein optisches Übergewicht. Neenstetten war jedoch immer kontergefährlich und kam schon in der 14. Minute durch Dennis Kretschmann zum entscheidenden Treffer.
SC Türkgücü Ulm – SSV Ulm 1846 II 1:2 (1:1). Neues Spiel, altes Leid: Der SC Türkgücü war wieder einmal nicht schwächer als der Gegner, stand am Ende aber erneut aufgrund seiner vogelwilden Chancenverwertung mit leeren Händen da. Alexander Cvijanovic hatte die Oberliga-Reserve der Spatzen zunächst in Front geschossen (12.). Eren Eraslan gelang kurz vor der Pause der längst überfällige Ausgleich (44.). Im zweiten Durchgang waren die Türken klar besser und hatten ein deutliches Plus an Chancen, sie trafen aber nicht. Manuel Ben-Salah strafte díe Gastgeber mit dem Siegtreffer für diese Nachlässigkeiten ab (77.).
TSV Blaubeuren – TSV Blaustein 1:3 (1:2). In der ausgeglichenen Partie nutzten Marco Wörz (17.) und Max Schmid (18.) die Fehler der Hausherren zum spielentscheidenden Doppelschlag. Blaubeuren kam zwar durch Florian Dick noch einmal heran (33.), blieb danach aber blass. Blaustein verwaltete mühelos seinen Vorsprung und kam durch Marcus Breuning (77.) sogar noch zum 3:1.
TSV Westerstetten – SSG Ulm 5:0 (2:0). Beide Mannschaften neutralisierten sich zunächst. Nicolas Schlegel schoss aber die Älbler per Elfer in Front (18.). Als sich auf der Gegenseite für Simon Müller die gleiche Chance bot, der aber seinen Strafstoß neben den Kasten setzte (35.), kippte die Partie. Westerstetten war in der Folge klar überlegen und entschied die Partie auch in der Höhe völlig verdient. Nicolas Schlegel (41.), Afrim Krasniqi (59.) und Dominic Schlegel (63., 70.) erzielten die weiteren Treffer für den Gastgeber.
FV Senden – SF Illerrieden 2:0 (2:0). Illerrieden legte los wie die Feuerwehr, verpasste aber bei zwei Großchancen die Führung. Senden hingegen nutzte durch Nick Brandolini gleich den ersten Fehler der Gäste zu einem etwas überraschenden Treffer (20.) Francesco Gencarelli legte nur sechs Minuten später nach. Im weiteren Verlauf blieb die Partie ausgeglichenen. Große Höhepunkte gab es nicht mehr zu bestaunen.
TSV Holzheim – SF Rammingen 2:3 (2:2). Rammingen startete mit einem Pfostenschuss furios in das Spiel. Holzheim ließ sich jedoch von diesem Warnschuss nicht beeindrucken und kam durch Mike Many-Ndengue (8.) und Dennis Brixy (23.) zu einer vermeintlichen beruhigenden Zweitore-Führung. Zwei kapitale Defensivböcke luden jedoch Rammingens Florian Steck (29.) und Andreas Mann (30.) zu einem Doppelschlag ein und der schöne Vorsprung war passe. Nach der Pause stand Rammingen relativ tief und kam durch einen Kontertreffer von Dominik Wolter zum dann auch verdienten Sieg (67.). Holzheims Dominik Kraus sah in der Schlussminute noch die Ampelkarte.