Trotz seiner 0:2-Niederlage zuletzt bei der SSG Ulm 99 hat der FV Senden die Tabellenführung in der Fußball-Bezirksliga behalten, was gleichbedeutend mit der Herbstmeisterschaft ist. Aber der Abstand auf die Verfolger ist geringer geworden, weil diese durch die Bank gepunktet haben. Wobei der zweitplatzierte SV Jungingen daheim gegen Türkgücü Ulm nicht über ein 0:0 hinauskam und der Tabellenvierte SC Staig gegen den TSV Blaubeuren nur 1:1 spielte. Und so profitierte der TSV Neu-Ulm dank seines 3:2-Erfolgs beim SSV Ulm 1846 Fußball II besonders von der Sendener Niederlage. Mit vier Punkten Rückstand auf den FVS ist er Fünfter.
Nun stehen die Sendener beim Rückrundenauftakt der Papierform nach vor einer leichten Aufgabe, denn sie sind morgen (14.30 Uhr) beim Tabellenvorletzten TSV Langenau zu Gast. Doch dieser benötigt dringend Punkte, um unten rauszukommen. Zuletzt besiegte er Schlusslicht SV Oberroth mit 1:0, was ihn klar weiterbrachte. Das Problem beim TSV ist das Abwehrverhalten. Bis jetzt hat er in 15 Spielen bereits 38 Tore kassiert. Auch von daher muss der FV Senden morgen als klarer Favorit angesehen werden, denn er hat bislang erst elf Treffer kassiert. Das ist sogar nur gut halb so viel wie der Nächstbeste, TSV Neu-Ulm, bei dem es bisher 21 Mal eingeschlagen hat. Ein Selbstläufer wird die Partie in Langenau für die Mannschaft von Trainer Michael Ott aber wohl kaum.
Dieser ist natürlich mit dem Erreichten einverstanden, sagt aber auch: „Der Tabellenplatz ist sekundär wichtig. Im vergangenen Jahr haben wir gegen den Abstieg gekämpft, dass wir jetzt vorne stehen, war nicht vorhersehbar.“ Ott betont, dass ihm die Weiterentwicklung der Mannschaft wichtig ist und er vor allem auch Augenmerk auf die Abwehr legt. Was schon Früchte getragen hat (siehe oben).
„Zuletzt bei der SSG 99 haben wir unser schlechtestes Spiel der Vorrunde gezeigt, ärgert sich der Sendener Trainer noch etwas. „Nun sind wir in Langenau von der Tabelle her Favorit, aber wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Der ist im Aufwind und wir haben etwas personelle Sorgen.“ (kü)