Buch Buch verbucht zu wenig. Der TSV Buch hatte sich den Auftakt in die Saison der Fußball-Bezirksliga sicher etwas anders vorgestellt. Nach sechs Spieltagen stehen erst sechs Zähler auf der Habenseite. Daher ist der Aufsteiger am Sonntag (15 Uhr) daheim gegen den SV Thalfingen schon unter Zugzwang.
Insgeheim hatten die Bucher die Punkte aus den Heimspielen gegen Heroldstatt und Westerheim eingeplant. Beide Gegner wähnte man auf Augenhöhe. Spielertrainer Harry Haug tritt aber auf die Bremse: „Planbar ist im Fußball fast nichts.“ Das bisherige Abschneiden seiner Mannschaft sei noch lange kein Grund zur Panik und darüber hinaus auch für einen Aufsteiger in seiner Premierensaison normal. Doch derart saloppe Aussagen des Trainers sind nur Fassade. Haug versucht die Ursachen der Nullnummern klar zu analysieren. „Mal gick, mal gack. Wir sind einfach zu inkonstant“, erklärt er. Vom Auftritt seiner Kicker beim 4:2-Sieg in Senden war der Coach noch beeindruckt, doch beim 2:5 gegen Westerheim gab es einen derben Rückschlag. „Wir haben viele individuelle Fehler gemacht. Westerheim hat das dann vor allem mit den Rauschmaier-Brüdern ganz konsequent ausgenutzt“, blickt Haug zurück.
Das Fehlen von Torjäger Schrapp macht sich negativ bemerkbar
Doch neben der eigenen Konstanz in der Inkonstanz macht der Trainer das Fehlen von Torjäger Manuel Schrapp als mögliche Ursache für die Niederlagen aus. Der Stürmer hatte sich im Spiel beim TSV Pfuhl eine Muskelverletzung zugezogen und muss weiter passen. Dagegen durfte der gegen Neu-Ulm rotgesperrte Steffen Amann bereits in Senden wieder ran. Martin Jainz war trotz seines vermeintlichen Feldverweises gegen Heroldstatt spielberechtigt und wird das auch bleiben. Nach Haugs Angaben wurde das Sportgerichtsverfahren gegen Jainz wegen eines Regelverstoßes des Schiedsrichters - der Unparteiische hatte dem Bucher erst nach der Gelb-Roten Karte den Roten Karton gezeigt - und wegen Geringfügigkeit gar nicht erst eröffnet. Bleibt nur der gesperrte Marcel Kriegsmann. Dieser wird erst kommende Woche wieder frei sein.
Dem SV Thalfingen begegnet Haug mit gehörigem Respekt. Ihm sind die guten Resultate des letztjährigen Aufsteigers nicht verborgen geblieben. „Die Thalfinger sind im Aufwind. Ich habe sie im ersten Spiel in Silheim gesehen. Seither hat sich dort einiges getan. Manuel Rau werden wir im Griff haben müssen.“ Dies sei ein wichtiger Schlüssel zur Umsetzung seines Plans. „Wir wollen wenigstens einen Punkt holen, drei wären besser“, übt er sanften Druck auf seine Truppe aus. (mis)