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Benefizturnier: Junge Kicker geben mächtig Gas für den guten Zweck

Benefizturnier

Junge Kicker geben mächtig Gas für den guten Zweck

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    Die Jungs vom FV Illertissen (dunkles Trikot, hier gegen Bayern München) gaben alles, mussten am Ende aber mit Rang 18 zufrieden sein.
    Die Jungs vom FV Illertissen (dunkles Trikot, hier gegen Bayern München) gaben alles, mussten am Ende aber mit Rang 18 zufrieden sein. Foto: Horst Hörger

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    Zum dritten Mal fand am Samstag in Dornstadt ein internationales Benefizturnier für „von-Hippel-Lindau“-Erkrankte statt. 24 U-10-Teams maßen dabei für den guten Zweck ihr fußballerisches Können. Am Ende gewannen die kleinen Kicker von Borussia Mönchengladbach vor dem FC Winterthur aus der Schweiz und dem Karlsruher SC. Der FC Augsburg musste sich hinter der TSG 1899 Hoffenheim mit Rang neun begnügen und der SSV Ulm 1846 Fußball fand sich auf Platz 13 wieder. Für den FV Illertissen reichte es in der Schlussbilanz zu Rang 18 ein Stück weit vor dem TSV Blaustein (21.) und dem FC Burlafingen (22.).

    FVI-Nachwuchstrainer Cumali Yesilgöz war dennoch nicht unzufrieden: „Unsere Leistungen haben schon gepasst, die Ergebnisse leider nicht.“ Er haderte etwas mit dem einen oder anderen knappen Ausgang der Spiele seiner Jungs. Rundum zufrieden waren die veranstaltenden Sportfreunde aus Dornstadt. „Das Turnier wird richtig gut angenommen, es soll in Zukunft ein fester Bestandteil im Kalender werden“, so SFD-Jugendleiter Dirk Gerdes.

    Die Dornstadter sehen den sportlichen Aspekt, wollen aber auch an der Hilfe für den Verein von-Hippel-Lindau-Betroffener festhalten. So gehen die Eintrittsgelder, Spenden und der Erlös aus dem Verkauf von Trikots etlicher Bundesligastars an den VHL-Verein. Von-Hippel-Lindau? „Das ist eine erbliche Tumorkrankheit, die verschiedene Organe befallen kann und noch nicht heilbar ist“, erklärt Kevin Aleth. An der in Deutschland noch relativ unbekannten Krankheit leiden momentan 1500 bis 2000 Betroffene. Der 24-jährige Aleth ist selbst vom VHL-Syndrom betroffen und hat für die SF Dornstadt die Kontakte zu den großen Vereinen hergestellt. Aufgrund der Krankheit besitzt Aleth selbst keine Trainerlizenz, kann trotzdem schon eine beeindruckende Vita vorweisen. So war er bereits in den Jugendleistungszentren der Stuttgarter Kickers, beim FC Bayern München und in Kaiserslautern beschäftigt. Obwohl für Kevin Aleth die nächste schwere OP bereits in Sichtweite ist – Milz und eine Niere funktionieren nicht richtig – übernimmt er am 1. Juli eine neue Aufgabe bei Zweitligist SV Sandhausen. Dort wird Ahlet als Scout und Co-Trainer im Grundlagen-Nachwuchsbereich tätig sein.

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