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Benefizspiel: Von wegen drei Klassen Unterschied

Benefizspiel

Von wegen drei Klassen Unterschied

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    Endlich wieder Jubelszenen im Donaustadion: Trainer Paul Sauter, Fabio Kaufmann und Sebastian Griesbeck freuen sich über den Führungstreffer zum 2:1.
    Endlich wieder Jubelszenen im Donaustadion: Trainer Paul Sauter, Fabio Kaufmann und Sebastian Griesbeck freuen sich über den Führungstreffer zum 2:1. Foto: Foto: hhö

    Ulm Von wegen drei Klassen Unterschied: Den Ulmer Oberliga-Fußballern gelang am Samstag im Donaustadion im Benefizspiel gegen den Zweitligisten 1860 München durch das 3:3 mehr als nur ein Achtungserfolg. Dabei glänzten die Hausherren eine Halbzeit lang und dominierten vor der Pause über weite Strecken das Geschehen. Die Löwen dagegen konnten in den ersten 45 Minuten nie an die Leistungen in ihren vorherigen sieben Testspielen anknüpfen, in denen sie 45 Tore geschossen und nur zwei kassiert hatten.

    Dabei erwischten die Gäste, die ohne die Stammspieler Benjamin Lauth, Daniel Halfar, Arne Feick, Kai Bülow, Kevin Volland und Collin Benjamin antraten und dafür einige Jugendspieler im Kader hatten, einen gelungen Start. Die präzise Flanke von Sebastian Maier köpfte Stürmer Djordje Rakic unhaltbar zum 0:1 ins Netz (13.). Nur eine Minute später verhinderte Ulms Torhüter Holger Betz nach einem strammen Schuss von Rakic einen erneuten Treffer der Gäste.

    Treske empfiehlt sich mit zwei Zuckerflanken

    Die Ulmer überzeugten aber vor 1300 Zuschauern auch weiterhin durch schönes Kombinationsspiel und schafften nach einer guten Viertelstunde den hochverdienten Ausgleich. Gegen Johannes Reicherts platzierten Schuss ins lange Ecke konnte Löwen-Keeper Timo Ochs nichts ausrichten (18.). Nur fünf Minuten später durften die Hausherren erneut jubeln, Florian Treske, der sich momentan bei den Ulmern fit hält und an einer Rückkehr durchaus interessiert ist, flankte von rechts auf den starken Fabio Kaufmann und der markierte per Direktabnahme die 2:1-Führung.

    Die Löwen spielten bis dahin recht ideenlos und es kam sogar noch besser für die Ulmer. Nach erneuter Flanke von Treske, diesmal von links, nutzte David Braig einen Fehler der Gäste aus und erhöhte auf 3:1 (35.). Die Freude der Spatzen-Anhänger hielt aber nicht lange an, denn praktisch im Gegenzug ermöglichte Reichert durch schwaches Zweikampfverhalten gegen Daniel Jais den Anschlusstreffer zum 2:3.

    Die vielen Auswechslungen geben den Gästen Auftrieb

    Zur Halbzeit wurde bei beiden Teams kräftig ausgewechselt, was den Löwen Auftrieb gab. Der Zweitligist dominierte jetzt wie eigentlich von Beginn an erwartet das Geschehen. Allerdings schafften sie erst sieben Minuten vor dem Abpfiff den letztlich verdienten Ausgleich. Der überragende Rakic legte mustergültig für Manuel Schäffler auf, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste.

    Die Spatzen konnten in dieser Phase nur noch eine Torchance durch einen strammen Schuss von Treske verbuchen (75.). Bei den Hausherren fiel auf, dass es in der zweiten Halbzeit vor allem in der neu formierten Innenverteidigung ab und zu konfus zuging.

    Insgesamt hatte Trainer Paul Sauter neben Treske noch vier weitere Spieler mit Gastspielerlaubnis im Team. Dies waren Zachary Olow, der von Beginn an in der Viererkette gefiel, Ryan Nevarez, Adam Tschannen und Kresimir Hasnek. Mit Ausnahme von Hasnek, der vor drei Jahren mit Daniel Reith das Gespann in der Innenverteidigung der Ulmer A-Jugend gebildet hat, allerdings am Samstag nicht wirklich überzeugen konnte, kamen alle Gastspieler von einem kalifornischen College.

    Ulm: Betz – Ludmann (68. Nevarez), Reichert (78. Pflum), Griesbeck (46. Hasnek), Olow (78. Hille) – Tastan (46. Ried), Kittel (58. Keller), Länge (68. Tschannen), Kaufmann – Braig (Özkaja), Treske.

    München: Ochs – Kotzke, Hofstetter, Buck (45. Rech), Steinhart – Stahl (45. Wood), Maier, Aigner (45. Bierofka), Kaiser (58. Malura) – Rakic, Jais (45. Schäffler).

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