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Basketball-Bundesliga: Basketballer von Ratiopharm Ulm schlagen Oldenburg

Basketball-Bundesliga

Basketballer von Ratiopharm Ulm schlagen Oldenburg

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    Auch in der Verteidigung überaus lästig: Troy Caupain (links) und Cameron Clark gegen Karsten Tadda, den früheren Ulmer in Oldenburger Diensten.
    Auch in der Verteidigung überaus lästig: Troy Caupain (links) und Cameron Clark gegen Karsten Tadda, den früheren Ulmer in Oldenburger Diensten. Foto: Erik Hillmer/Eibner

    Die Frage war in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Oldenburg eigentlich an Trainer Jaka Lakovic gerichtet gewesen: Woran es denn liegt, dass Ratiopharm Ulm in dieser Saison gegen keines der Topteams in der Basketball-Bundesliga gewinnen kann. Troy Caupain reagierte ein paar Minuten danach von sich aus darauf und sagte: „Dass es so ist, das tut mir sehr weh.“ Seit Samstagabend ist es nicht mehr so und das ist zu einem großen Teil der Verdienst von Troy Caupain. Der Ulmer Spielmacher kam beim 93:75-Sieg in Oldenburg auf 26 Punkte und stellte damit einen persönlichen Bundesliga-Rekord auf. Zudem gingen acht Rebounds auf das Konto des 25-jährigen Mannes aus New York, der sich zudem als Spielmacher nur einen einzigen Ballverlust leistete. Daneben hatten die Ulmer einen weiteren Rekordmann in ihren Reihen: Auch die 26 Punkte von Cameron Clark waren ein persönlicher Bestwert, bei ihm kamen sieben Rebounds und fünf Ballgewinne hinzu.

    Dieses Duo nervte die favorisierten Oldenburger ganz gehörig und auch, wenn natürlich zwei Spieler alleine nicht für den Ausgang einer Partie verantwortlich sind, so waren Caupain und Clark an der Entscheidung doch sehr maßgeblich beteiligt. Gegen Ende des Spiels zog Ulm entscheidend von 72:70 auf 84:70 weg, Caupain steuerte acht Punkte zu diesem 12:0-Lauf bei und Clark vier. Anderthalb Minuten vor Schluss war das Ding damit durch und dass es anschließend sogar richtig deutlich wurde, das gefiel Karsten Tadda gar nicht. Der ehemalige Ulmer in Oldenburger Diensten sagte: „Mit hat es nicht gefallen, wie wir das Spiel beendet haben.“

    Ratiopharm Ulm spielt mit neun Mann

    Ratiopharm Ulm spielte am Samstagabend mit neun Mann und mit der kleineren Rotation funktionierte es besser als ansonsten oft mit bis zu zwölf Spielern. Bedauerlich ist es natürlich, dass Kapitän Per Günther und Christoph Philipps verletzt sind, aber Trainer Jaka Lakovic hat ja genügend personelle Alternativen. Diesmal verzichtete er freiwillig und vollständig auf Demitrius Conger, in den vergangenen Wochen hat sich auch schon Aric Holman urplötzlich in der Zuschauerrolle wiedergefunden.

    Andere Spieler stehen dann eben länger auf dem Parkett. Bei Andreas Obst waren es in Oldenburg mehr als 30 Minuten, bei Clark, Caupain, Dylan Osetkowski und John Petrucelli unwesentlich weniger. Vor allem die Leistungen von Caupain und Clark und ihre Korberfolge gerade gegen Ende des Spiels bestätigen die These, dass austrainierte Profis nicht nur problemlos länger spielen können, sondern dass sie diese üppigen Einsatzzeiten geradezu brauchen, um in einen Rhythmus zu kommen. Die lapidare Erklärung von Caupain für seine herausragende Vorstellung: „Ich hatte einen guten Tag.“

    Auch interessant: So hat Ratiopharm Ulm die Absage des Top-Four erlebt

    Mehrere gute Tage werden die Ulmer in den Play-offs brauchen, in denen sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf die Bayern oder Alba Berlin treffen. Seit Samstag wissen sie aber, dass sie Gegner dieses Kalibers schlagen können.

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