Weißenhorn Jetzt ist die schon seit einer Woche diskutierte Personalie unter Dach und Fach: Der 26-jährige amerikanische Aufbauspieler Kejuan Johnson, der gestern in München gelandet ist, wird in der verbleibenden Saison für die Zweitliga-Basketballer der BG Illertal-Weißenhorn auf Korbjagd gehen. Johnson spielte vergangene Saison für Paderborn in der Pro A. Mit 21 Punkten im Schnitt war er Topscorer der gesamten Liga.
Die Mission ist klar und eindeutig: Nach den sieben Niederlagen zum Saisonauftakt sollen in den verbleibenden 15 Spielen mindestens zehn Siege eingefahren werden, damit die Weißenhorner Mannschaft noch in den Play-offs landet. Johnson hat durchaus Erfahrungen mit derartigen Situationen: Mit Paderborn gewann er vergangene Saison nur eine der ersten sechs Partien, danach platzte aber der Knoten und die Mannschaft landete im gesicherten Mittelfeld. Ein ähnlicher Siegesmarathon ist auch in Weißenhorn notwendig, damit in der Dreifachturnhalle weiterhin Zweitliga-Basketball geboten werden kann. Vorstands-Vize Wolfgang Groer ist sich sicher: „Unsere Mannschaft ist jetzt um eine ganze Klasse stärker und wir werden noch viele Spiele gewinnen.“
Internationale Erfahrung beI einem israelischen Erstligisten
Der 1,93 Meter große Johnson verbrachte seine zweijährige Collegezeit an der Long Beach State University. Dort war der Kalifornier Leistungsträger mit durchschnittlich 13,7 Punkten, 4,1 Rebounds und 3,3 Assists bei bemerkenswerten Trefferquoten von 42,3 Prozent aus dem Feld und 40,3 Prozent von jenseits der Dreierlinie. Sein erstes professionelles Engagement führte ihn anschließend zum israelischen Erstligaclub Hapoel Galil Elyon. Dort konnte Johnson bei zwei Einsätzen im ULEB-Cup sogar internationale Erfahrung sammeln.
Beim Auswärtsspiel der Weißenhorner in Lich heute um 20 Uhr ist der Neue bereits einsatzberechtigt. Groer gibt allerdings zu bedenken: „Er hat einen langen Flug hinter sich und konnte noch nicht mit der Mannschaft trainieren. In Lich stehen andere Spieler in der Verantwortung.“