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Basketball Ulm: In der Klemme, in der Krise

Basketball Ulm

In der Klemme, in der Krise

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    Hagen spielt mit einer ganz kleinen Rotation, aber die hat den Ulmern am Samstag unüberwindliche Probleme bereitet. Hier versucht Philipp Schwethelm vergeblich, sich einer dreifachen Übermacht zu erwehren.
    Hagen spielt mit einer ganz kleinen Rotation, aber die hat den Ulmern am Samstag unüberwindliche Probleme bereitet. Hier versucht Philipp Schwethelm vergeblich, sich einer dreifachen Übermacht zu erwehren. Foto: Horst Hörger

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    Ulm Sechs Spieltage lang ließ sich das alles noch einigermaßen schön reden. Gegen Oldenburg hatten die Basketballer von Ratiopharm Ulm zwar verloren, gegen Berlin und Bamberg sogar richtig den Hintern voll gekriegt, aber immerhin gegen Frankfurt, Braunschweig und Ludwigsburg gewonnen. Doch spätestens bei der peinlichen 74:90-Heimniederlage gegen die körperlich und quantitativ limitierten Hagener am Samstag war offensichtlich, dass es in der angeblich besten Ulmer Mannschaft aller Zeiten hinten und vorne nicht passt. Da werden kaum Systeme gelaufen, da wird die Defensivarbeit verweigert, da ist keine Leidenschaft und keine Emotion erkennbar. Die Spieler wurden von der restlos enttäuschten Galerie völlig nachvollziehbar mit Pfiffen in die Kabine verabschiedet. Willkommen in der Krise.

    Dass mit Jaka Klobucar und Boris Savovic zwei Spieler wegen Verletzungen fehlten kann keine Entschuldigung sein gegen einen Gegner, der noch eine Woche zuvor von Oldenburg mit fast 40 Punkten Differenz abserviert worden war, der keinen echten Center hat und bei dem die fünf Amerikaner am Samstag 30 Minuten oder sogar noch viel länger auf dem Parkett standen. Dem Ulmer Trainerstab fiel kein Mittel ein, mit dem man daraus hätte Profit schlagen können. Nach einem ganz schwachen ersten Viertel mit nur zwei Treffern aus dem Feld hatte die Mannschaft zur großen Pause den 39:39-Ausgleich geschafft. Dann demonstrierte Tim Ohlbrecht, wie man Größenvorteile effektiv nutzt. Acht der ersten elf Punkte im dritten Viertel gingen auf das Konto des 2,10-Meter-Mannes. Doch nach gut fünf Minuten wurde Ohlbrecht auf die Bank beordert und da blieb er bis zum Ende der Partie. Für ihn spielte der von seinem Trainer Thorsten Leibenath hoch geschätzte Maarty Leunen, der weder als Werfer noch als Rebounder ein wirklicher Faktor war und Hagen hatte am Samstag keinen Spieler im Kader, gegen den Leunen hätte verteidigen können.

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