Nach einer derart sicheren Sache sah es allerdings eine Halbzeit lang ganz und gar nicht aus. Der Aufsteiger lag im Gegenteil zur großen Pause mit 53:52 vorn, was an der enormen Göttinger Treffsicherheit aus der Distanz lag. Zwölf Dreier erzielten die Gäste bis dahin bei 18 Versuchen. Aber irgendwie war klar, dass das nicht das ganze Spiel über so weitergehen konnte.
Trainer Thorsten Leibenath forderte seine Schützlinge in der Kabine dazu auf, smarter gegen die Göttinger Scharfschützen zu verteidigen und die Spieler nahmen sich diese Ermahnung zu Herzen. Das dritte Viertel gewann Ulm mit 29:15 und beim Stand von 81:68 war die Partie bereits gelaufen. Das dreistellige Ergebnis sicherte schließlich Brion Rush mit einem Korbleger sechs Sekunden vor Schluss.
Rush hatte insgesamt 17 Punkte auf seinem persönlichen Konto, bester Ulmer Werfer war Will Clyburn mit 21 Zählern.
Nicht eingreifen konnte übrigens Ian Vougioukas. Der neue griechische Center war zwar spielberechtigt, aber er lag mit einer Grippe im Bett. "Ich bin sehr froh, dass wir ihn holen konnten", sagte Leibenath trotzdem.
Pit Meier