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Basketball Ulm: Der Längste war wieder der Größte

Basketball Ulm

Der Längste war wieder der Größte

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    Zwölf Punkte und neun Rebounds: Auf Tim Ohlbrecht war auch in Weißenfels Verlass.
    Zwölf Punkte und neun Rebounds: Auf Tim Ohlbrecht war auch in Weißenfels Verlass. Foto: Horst Hörger

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    Weißenfels Die Hinrunde der regulären Saison in der Basketball-Bundesliga ist gelaufen und in der Defensive hat seine Mannschaft nach Einschätzung von Trainer Thorsten Leibenath noch mächtig Luft nach oben. An den bisherigen Ergebnissen dagegen gibt es wenig auszusetzen. Nach dem 86:82 beim Mitteldeutschen BC am Samstag stehen für Ratiopharm Ulm elf Siege bei nur sechs Niederlagen zu Buche. Eine Bilanz, die ganz viel mit Tim Ohlbrecht zu tun hat. Ohne den erst kurz vor Beginn dieser Spielzeit zur Mannschaft gestoßenen 2,10-Meter-Center mit NBA-Erfahrung hätte unter anderem auch das Spiel in Weißenfels daneben gehen können.

    Es gibt in der zahlenversessenen Sportart Basketball auch eine überaus interessante Plus-Minus-Statistik. Dabei werden die Punkte einer Mannschaft mit den Punkten des gegnerischen Teams aufgerechnet für die Zeit, in der ein bestimmter Spieler auf dem Feld steht. Hinter dem Namen Ohlbrecht war am Samstag eine satte plus 19 notiert. Das heißt: Mit ihm war Ulm am Samstag 19 Punkte besser als der MBC, insgesamt waren es dagegen lediglich vier.

    Weitere Belege für die Stärke des Centers sind seine zwölf Punkte und neun Rebounds, die er in nur gut 15 Minuten Spielzeit sammelte. Die Fouls sind eben das große Problem des Tim Ohlbrecht. Das zweite kassierte er schon nach gut fünf Minuten im ersten Viertel. Bis zur großen Pause saß Ohlbrecht dann auf der Bank und der MBC verwandelte einen 6:7-Rückstand in eine 44:38-Führung.

    Zu Beginn des dritten Viertels stand Ohlbrecht dann wieder auf dem Feld und das dritte Foul folgte postwendend. Vergehen Nummer vier handelte er sich in der 27. Minute ein, aber mit zwei Dreiern und insgesamt zehn Punkten in diesem Spielabschnitt war Ohlbrecht trotzdem ganz maßgeblich beteiligt am Ulmer 59:50-Vorsprung.

    Die Entscheidung war damit allerdings mitnichten gefallen. Ohlbrecht musste natürlich sofort wieder runter und der MBC verkürzte bis zum Beginn des letzten Viertels auf 63:64. Knapp vier Minuten vor dem Ende des Spiels hieß es dann nach einem Korb von Ryan Nicholas sogar wieder 75:73 für die Mannschaft aus Weißenfels. Deonte Burton, der am Samstag mit sechs Punkten sein bisher mit Abstand bestes Spiel im Ulmer Dress ablieferte, konterte mit einem Korbleger und zwei Freiwürfen. Der dritte Dreier von Maarty Leunen im dritten Versuch zum 75:80 bedeutete dann anderthalb Minuten vor Schluss die endgültige Entscheidung. Die letzten Hoffnungen des MBC auf den Sieg und die Teilnahme am Pokalwettbewerb vereitelte Tim Ohlbrecht mit einem Defensiv-Rebound.

    Das Viertelfinale im Pokal findet also ohne den Mitteldeutschen BC statt, der sich dafür nur mit einem Sieg über die Ulmer hätte qualifizieren können. Geschafft haben es dagegen Berlin, Bamberg, Bayern München, Ulm, Bonn und überraschend auch Aufsteiger Göttingen. Gesetzt für das Halbfinale ist Oldenburg, das am 11. und 12. April das Spektakel Top-Four ausrichtet. Die Viertelfinal-Partien sind auf den 18. Februar angesetzt und sie werden am kommenden Samstag im Rahmen des Allstar-Spiels in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena ausgelost.

    Unterdessen hat es eine erste Absage für das Allstar-Spiel gegeben. Der Braunschweiger Trent Lockett hat sich eine Bänderverletzung am rechten Fuß zugezogen und fällt deswegen für den um 18.30 Uhr beginnenden Dunking-Wettbewerb aus.

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