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Basketball: Scanplus Baskets Elchingen wollen stark bleiben

Basketball

Scanplus Baskets Elchingen wollen stark bleiben

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    Aus diesem überdimensionalen Elchkopf liefen die Spieler auf das Parkett – bis zum plötzlichen Ende der Saison wegen der Coronakrise.
    Aus diesem überdimensionalen Elchkopf liefen die Spieler auf das Parkett – bis zum plötzlichen Ende der Saison wegen der Coronakrise. Foto: Horst Hörger

    Es war ein Schock, als die Elchinger Scanplus-Baskets Mitte der vergangenen Woche meldeten, dass wegen der wirtschaftlichen Unwägbarkeiten in der Coronakrise für die kommende Saison keine Profi-Mannschaft gemeldet wird. Ein paar Anhänger glaubten noch an einen wenig gelungenen Aprilscherz, aber auch diese kleine Hoffnung hat sich inzwischen zerschlagen. Doch jetzt machen die Fans mit einer Online-Petition erst recht mobil. Ihr Ziel: Die Elche sollen künftig wenigstens in der ersten Regionalliga spielen. Rund 150 Unterstützer hatten bis gestern schon unterschrieben.

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    Die Initiatoren der Petition empfinden die einstimmige Entscheidung des Vorstands des SV Oberelchingen gegen Profi-Basketball „wie einen Schlag ins Gesicht mit dem einen oder anderen Kinnhaken“. Entsprechend deutlich ist die Kritik: „Keiner von uns wird diese Entscheidung, die aus den Wolken fällt, jemals so schnell nachvollziehen können. Viel Geld wurde gebraucht, um das Bisherige aufzubauen. Und nun? Buff! Kartenhaus weg, Menschen arbeitslos, Verträge nichtig. Alle sauer, wütend, traurig. Kraftlos.“

    Fans der Scanplus Baskets Elchingen starten eine Petition

    In der vom Basketball-Fanklub „Die Elche“ gestarteten Petition ist weiter die Rede davon, dass man sich auch in der Vergangenheit schon über Entscheidungen gewundert und geärgert hat – trotzdem richten die Anhänger den Blick nach vorn: „Die Fans, der Fanklub oder auch der normale Zuschauer in der Brühlhalle dürfen aus dieser Nummer nicht als Verlierer hervorgehen und das werden sie auch nicht. Ganz sicher.“

    Inzwischen werden vereinzelt sogar Stimmen laut, die bezweifeln, dass der Elchinger Vorstandsbeschluss von vergangener Woche das letzte Wort in Sachen Profi-Basketball war. Etwa die Stimme von Thomas Stoll: Der Manager des Bundesligisten Ratiopharm Ulm und frühere Jugendtrainer in Oberelchingen hat sich via Twitter in nachbarschaftlicher Verbundenheit gemeldet. Stoll schreibt von einem Traditionsstandort und erinnert daran, dass noch ein paar Tage Zeit bleiben, um eine Lizenz zu beantragen: „Wir drücken die Daumen.“ Der damalige SV Tally Oberelchingen und Ulm hatten in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts für einige Zeit zusammen in der Bundesliga gespielt, ältere Fans an beiden Standorten erinnern sich noch lebhaft an die Derbys am Kuhberg und in der Brühlhalle. (pim)

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