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Basketball: Scanplus Baskets Elchingen machen leise Hoffnungen

Basketball

Scanplus Baskets Elchingen machen leise Hoffnungen

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    Wird es in der Elchinger Brühlhalle doch Profibasketball geben? Die leise Hoffnung haben die Scanplus Baskets jetzt ihren Anhängern gemacht und einen ersten Lizenzantrag eingereicht.
    Wird es in der Elchinger Brühlhalle doch Profibasketball geben? Die leise Hoffnung haben die Scanplus Baskets jetzt ihren Anhängern gemacht und einen ersten Lizenzantrag eingereicht. Foto: Horst Hörger

    Vielleicht wird es in der kommenden Saison doch Profi-Basketball in Elchingen geben. Diese Hoffnung schürt zumindest eine Pressemitteilung der Scanplus Baskets, die am Freitag verschickt wurde. Demnach hat sich der Klub dazu entschieden, doch den ersten Teil des Lizenzantrags für die Pro A einzureichen. Um aber auch den zweiten Part einsenden zu können, steht den Elchingern ein Kraftakt bevor.

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    Anfang des Monats hatte der Verein verkündet, in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga anzutreten – obwohl er nach dem Corona-bedingten Abbruch der Pro B als Tabellenführer und damit sportlicher Aufsteiger feststand. Zu hoch sei das finanzielle Risiko gewesen, unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen den Profisportbetrieb aufrecht zu erhalten. Man fürchtete, dass einige Sponsoren durch eigene Krisen abspringen oder die finanziellen Mittel kürzen müssten. Der Gang in die Regionalliga sei die einzige Möglichkeit, den Verein zu schützen, hieß es damals. An dieser Einstellung hat sich auch bis heute nichts geändert, es sei völlig unklar, wie es mit dem Basketball in Elchingen weitergehe, heißt es in der neuen Mitteilung. Allerdings haben sich nun die Rahmenbedingungen geändert. Die Liga hat Änderungen am Lizenzverfahren und den Terminfristen vorgenommen, die den Elchen neue Möglichkeiten bieten. Deshalb beschloss der Vorstand, sich mit dem ersten Teil des Lizenzantrags die Option auf die Pro A offen zu halten. Die Pro B komme für den Klub nicht infrage: „Das bisherige Team wäre aus rein ökonomischen Gründen nicht zu halten, zudem ist das wirtschaftliche Mindestrisiko bei einem Pro B-Spielbetrieb nicht kleiner als in der Pro A.“

    Elchinger Basketballer reichen ersten Teil des Lizenzantrags für die Pro A ein

    Bis Ende Mai hat der Klub nun Zeit, Strukturen zu schaffen, um den Spielbetrieb in der Pro A wirtschaftlich stemmen zu können. Der SV Oberelchingen kalkuliert bei einem Aufstieg mit einem Risiko von mindestens 100000 Euro, gegen das sich der Klub absichern muss. „Ohne diesen Mindestbetrag im Rücken wird es keinen Aufstieg in die zweithöchste Basketball-Bundesliga geben“, schreibt der Verein. Um das Geld zusammen zu kriegen, planen die Elchinger verschiedene Aktionen und hoffen auf Unterstützung der Fans und Sponsoren.

    Außerdem soll die Trägerin des Profispielbetriebs, die Elchinger Basketball Betriebs UG zu einer GmbH ausgebaut werden. Das soll das künftige Risiko besser absichern. Als Geschäftsführer der GmbH haben sich die Elche den bisherigen Sportdirektor Daro Jerkic ausgesucht. Um den Verein zu entlasten, hat der jedoch seinen Vertrag gekündigt und ist derzeit arbeitssuchend. Bis Ende Mai plant der SVO, die GmbH ausgebaut und Jerkic installiert zu haben.

    Durch die Anpassungen der Liga hoffen die Elche außerdem, dass sich das Thema Hallenkapazität zu ihren Gunsten entwickelt. Eigentlich ist die Brühlhalle zu klein für die Pro A. Durch die neue Lage könnte die Liga nun allerdings etwas kulanter sein. Trotzdem möchten die Basketballer mit der Gemeinde Elchingen an einem „Entwicklungsplan“ für die Halle arbeiten.

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