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Basketball: Ratiopharm Ulms Sieg gegen Rasta Vechta: „Schwieriger als nötig“

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Ratiopharm Ulms Sieg gegen Rasta Vechta: „Schwieriger als nötig“

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    Vechta stellte sich den Ulmern wie hier Dylan Osetkowski teils leidenschaftlich in den Weg, helfen sollte es bei ihrer äußerst knappen 73:74-Niederlage allerdings nicht.
    Vechta stellte sich den Ulmern wie hier Dylan Osetkowski teils leidenschaftlich in den Weg, helfen sollte es bei ihrer äußerst knappen 73:74-Niederlage allerdings nicht. Foto: Horst Hörger

    Drei Siege aus drei Spielen in der jungen Saison der Basketball-Bundesliga hatte Ratiopharm Ulm vor dem Duell gegen Rasta Vechta eingefahren und war damit der Gegenpol zu den Gästen aus Niedersachsen, die bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Saisonspiel gewinnen konnten. Daran änderte auch das Spiel am Sonntag nichts. Ulm gewann knapp mit 74:73.

    Für beide Teams war es die erste Partie nach der Länderspielpause, die Ulms Trainer Jaka Lakovic als Ende der ersten Saisonphase bezeichnet hatte. Das Spiel gegen Vechta läutete somit nicht nur eine neue zeitliche Phase ein, sondern auch eine personelle. Denn mit Demitrius Conger stand erstmals Ulms Neuer auf dem Parkett, der vor rund zwei Wochen vom Klub als Reaktion auf die Verletztenserie präsentiert worden war. Wobei sich die personelle Lage in Ulm langsam zu entspannen scheint. Christoph Philipps stand wieder im Aufgebot und Thomas Klepeisz war vor der Partie dabei gesichtet worden, wie er ein paar Körbe warf. Noch dazu war Trey Landers wieder zurück, der sich einige Zeit lang aus persönlichen Gründen in seiner Heimat USA befunden und deshalb ein paar Partien verpasst hatte. Ein Faktor gegen Vechta war er aber nicht.

    Es dauerte sieben Minuten, ehe Demitrius Conger seine ersten Punkte für Ulm erzielte. Er machte einen soliden Eindruck, wollte sich zeigen, nur die Würfe wollten noch nicht so fallen, wie er sich das wohl vorgestellt hatte. Damit war er jedoch nicht allein in der Ratiopharm-Arena. Die Gäste aus Vechta versuchten es zu Beginn der Partie immer wieder mit Würfen aus der Distanz oder aus mitunter schwierigen Situationen und scheiterten damit ein ums andere Mal. In der Defensive wirkten sie noch nicht sortiert und so gaben sie die Partie aus einem sehr soliden Start leicht wieder aus der Hand. Ulm nutzte das souverän und bewies seine aktuell starke Form. 20:11 stand es nach dem ersten Viertel für die Gastgeber, zur Pause führte Ulm jedoch nur noch mit 35:32, was einerseits daran lag, dass Vechta seine Schwächen in der Offensive in den Griff bekam und andererseits daran, dass Ulm Probleme bei der Verwertung seiner Chancen offenbarte.

    Basketball-Bundesliga: Ratiopharm Ulm besiegt Rasta Vechta

    Die wurden im Laufe des dritten Viertels sogar noch gravierender. Gerade mal zwei Punkte erzielte das Team von Jaka Lakovic innerhalb der ersten sechs Minuten des dritten Durchgangs. Die Ballverluste häuften sich, was Vechta zusätzlich in die Karten spielte und schließlich in Front brachte (39:37) – was einige Minuten Bestand hatte, doch rund zwei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels übernahm Ulm wieder die Führung dank eines 7:0-Laufs zum 46:45. Die Partie ging wesentlich enger zu, als das vor dem Tipoff zu erwarten war und das lag auch daran, dass bei Ulm kein Spieler so richtig Verantwortung übernehmen wollte. Lediglich Aric Holman bekamen die Gäste nicht so recht in den Griff, doch auch er hatte verhältnismäßig große Schwierigkeiten im Spiel. Zur letzten Viertelpause führte Vechta allerdings wieder (50:47).

    Gut für Ulm war dann, dass Andreas Obst zum Ende des Spiels eine Schippe auf seine Leistung drauflegte. Anderthalb Minuten vor dem Ende verwandelte der Topscorer einen immens wichtigen Dreier zum 69:66 und ebnete damit den Weg zum Sieg – eng und spannend blieb es aber bis zum Schluss. Für Obsts Geschmack etwas zu spannend: „Wir haben es uns schwieriger gemacht als nötig“, sagte er auf Magenta Sport. „Wir haben an Intensität und Aggressivität verloren.“

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