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Basketball: Play-off-Halbfinale: Ulm will gegen Alba Berlin erneut zupacken

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Play-off-Halbfinale: Ulm will gegen Alba Berlin erneut zupacken

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    Die Ulmer Troy Caupain (am Ball gegen Peyton Siva), Cameron Clark und ihre Mannschaftskameraden möchten nach Möglichkeit ihrem Überraschungssieg am Sonntag in Berlin am Dienstagabend einen weiteren folgen lassen.
    Die Ulmer Troy Caupain (am Ball gegen Peyton Siva), Cameron Clark und ihre Mannschaftskameraden möchten nach Möglichkeit ihrem Überraschungssieg am Sonntag in Berlin am Dienstagabend einen weiteren folgen lassen. Foto: nordphoto/Engler

    Der Trainer von Alba Berlin, Aíto García Reneses, wartete nach der 71:73-Heimniederlage gegen Ratiopharm Ulm im ersten Spiel der Play-off-Halbfinalserie nicht mit Entschuldigungen oder Ausreden auf. Auf der Homepage der Berliner Basketballer wird er unter anderem so zitiert: "Glückwunsch an die Ulmer, die einen guten Job gemacht und gut gespielt haben. Wir haben es am Ende des Spiels nicht gut gemacht. Das hat aber auch mit der Leistung von Ulm in dieser Phase zu tun."

    Ratiopharm im Play-off-Duell gegen Alba Berlin

    Damit lag Reneses goldrichtig. Vor dem letzten Viertel lag Ulm mit acht Punkten im Rückstand (49:57). Als Alba schnell auf 63:51 erhöhte, sollte den Gastgebern eigentlich nichts mehr passieren. Doch die Ulmer gaben Gas, verteidigten leidenschaftlich, Dylan Osetkowski erzielte schließlich mit zwei Dreiern und einem Zwei-Punkte-Wurf acht Zähler in Folge zur Ulmer 71:69- Führung und Troy Caupain, der in der Offensive erst spät zu seiner Leistung fand, machte mit zwei Freiwürfen zum 73:71 den Sack zu.

    Sicher, den Hauptstädtern fehlten mit Luke Sikma, Louis Olinde und Johannes Thiemann drei Leistungsträger, aber auch die Ulmer waren nicht komplett, da Thomas Klepeisz und Christoph Philipps wegen Verletzung weiterhin nur zuschauen konnten. Und die Last verteilte sich im Team von Trainer Jaka Lakovic („Ein wichtiger erster Sieg in einer Serie, von der wir wissen, dass sie sehr hart sein wird“) vorwiegend auf fünf der zehn Schultern. Per Günther, Isaiah Wilkins, Aric Holman und John Petrucelli kamen nur zu recht kurzen Einsätzen und sammelten zusammen sechs Punkte. Der zuletzt starke Demitrius Conger durfte 17:26 Minuten aufs Feld, erzielte aber nur zwei Punkte. Die Offensivaktionen der anderen mussten also die zum Erfolg nötigen Punkte bringen. So viele Zähler wie die fünf Genannten zusammen steuerte alleine Patrick Heckmann bei (8). Der Rest verteilte sich auf Dylan Osetkowski (21), Andreas Obst (14), Cameron Clark (11) und Troy Caupain (11). Mit ausschlaggebend für den Ulmer Sieg war die bessere Dreier-Quote (34 gegenüber 22 Prozent) und die top getroffenen Freiwürfe (18/19 = 94 Prozent).

    Das zweite Halbfinalspiel zwischen Ulm und Berlin steht an

    Nun steigt am Dienstagabend um 20.30 Uhr die zweite Halbfinalpartie, und zwar erneut an der Spree. Sollte Alba diese gewinnen, hieße es 1:1 und es folgten erst einmal am Donnerstag und am Samstag zwei Begegnungen in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena. Drei Siege sind nötig, um ins Endspiel zu kommen. Das bedeutet: Bleibt das Ulmer Team auch am Dienstagabend wie gewünscht siegreich, könnte es bereits am Donnerstag (20.30 Uhr) mit einem weiteren Erfolg für die Entscheidung sorgen und sich fürs Finale qualifizieren. Die Gastgeber sind also schon unter Zugzwang. Das kann sie nervös machen, ihnen aber auch zusätzliche Kräfte verleihen. Abzuwarten bleibt, ob nicht einer der drei oben genannten verletzten Spieler, vor allem Luke Sikma, ins Berliner Team zurückkehrt. Die Ulmer werden sicher versuchen, die sehr kurze Pause zur bestmöglichen Regeneration zu nützen und gewisse Vorteile, die sie jetzt unter dem Korb haben, auszuspielen.

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