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Basketball Oberelchingen: „Wir wollen diesen Aufstieg“

Basketball Oberelchingen

„Wir wollen diesen Aufstieg“

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    Nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Schwenningen herrschte in der Brühlhalle eine Stimmung fast wie zu den Bundesligazeiten im vergangenen Jahrhundert. Zumindest die Pro B ist für die Elche jetzt wieder greifbar nahe.
    Nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Schwenningen herrschte in der Brühlhalle eine Stimmung fast wie zu den Bundesligazeiten im vergangenen Jahrhundert. Zumindest die Pro B ist für die Elche jetzt wieder greifbar nahe. Foto: Horst Hörger

    Seit dem vergangenen Wochenende sind die Elchinger Scanplus-Baskets alleiniger Spitzenreiter in der Regionalliga. Macht Ihnen der Blick auf die Tabelle eigentlich Angst, Herr Werther?

    Werther: Ganz im Gegenteil. Ich freue mich mit der Mannschaft und gönne ihr diese Erfolge von Herzen. Wovor sollte ich Angst haben?

    Vor dem ja wohl noch gar nicht eingeplanten Aufstieg in die Pro B, vor den damit verbundenen sportlichen, finanziellen und logistischen Herausforderungen.

    Werther: Wir hatten ursprünglich einen Dreijahresplan, in dem es um die erste Regionalliga ging. Diesen Plan haben wir inzwischen angepasst. Wir sind der Zeit tatsächlich voraus, aber wir werden aller Voraussicht nach bis zum Stichtag am 31. März einen Lizenzantrag für die Pro B stellen.

    Ist denn der Verein bereit für die dritthöchste deutsche Spielklasse?

    Werther: Finanziell sehe ich da das kleinere Problem, die Organisation wird uns mehr Mühe bereiten. Wir müssen das Umfeld professionalisieren und wir brauchen dafür die richtigen Mitarbeiter. Wir brauchen mehr Trainingszeit in der Brühlhalle und darüber müssen wir mit der Gemeinde reden. Der Teufel steckt wie so oft im Detail.

    Kommen wir zu den sportlichen Herausforderungen. In der Pro B gibt es eine strikte Ausländerbeschränkung, aber in Oberelchingen spielen derzeit noch drei Ungarn, zwei Kroaten und der Amerikaner Ed Williams. Woher wollen Sie die deutschen Spieler nehmen, um die sich alle Profivereine in Deutschland reißen?

    Werther: In der Pro B brauchen wir sieben deutsche Spieler und das ist tatsächlich ein Problem. Ich sehe da im Prinzip zwei Lösungsansätze. Erstens können Ausländer unter bestimmten Bedingungen eingebürgert werden. Zweitens gibt es deutsche Spieler, die auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive sind. Gerade in dieser Hinsicht haben wir in Oberelchingen sehr gute Argumente.

    Nehmen wir an, dass die Mannschaft Meister wird und damit die sportliche Qualifikation für die Pro B schafft. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Aufstieg wahrgenommen wird?

    Werther: Bei mehr als 80 Prozent. Wir wollen diesen Aufstieg. Damit wären wir in der Region nach Ulm, Weißenhorn und Ehingen die vierte Mannschaft in einer der drei ersten Ligen. So eine Konstellation ist einzigartig in Deutschland. Interview:

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