Die Rückrunde hat bereits begonnen, die Elchinger Scanplus-Baskets führen punktgleich mit Schwenningen und Karlsruhe die Regionalliga-Tabelle an. Würden Sie unterschreiben, dass Sie eine Spitzenmannschaft und einen Aufstiegsanwärter trainieren, Herr Jerkic?
Jerkic: Das ist offensichtlich, wobei ich auch noch Tübingen und Konstanz auf der Rechnung habe. Fünf Mannschaften werden die Meisterschaft unter sich ausmachen, in punkto Halle und Besucher sind wir die Nummer fünf. In Konstanz hängen mehr Fahnen in der Halle, als bei uns Zuschauer da sind.
Sportlich ist Elchingen aktuell trotzdem die Nummer eins und wenn Sie am Samstag gegen Schwenningen gewinnen, dann erst recht. Würde der Verein den Aufstieg wahrnehmen?
Jerkic: Das geht ja alles rasend schnell. Als ich vor anderthalb Jahren hier als Trainer angefangen habe, da lag die Mannschaft auf einem Mittelfeldplatz in der Tabelle der zweiten Regionalliga. Meine Aufgabe war es, innerhalb meiner Vertragslaufzeit von drei Jahren den Aufstieg in die erste Regionalliga zu schaffen. Das hat gleich in der ersten Saison geklappt und jetzt spielen wir schon wieder ganz vorne mit. Wenn wir tatsächlich Meister werden, dann würde unser Management sicher alles versuchen, den Aufstieg in die Pro B möglich zu machen. Meine Aufgabe ist es, jedes Spiel zu gewinnen.
Worauf kommt es im Spiel zwischen Elchingen und Schwenningen an?
Jerkic: Die Schwenninger haben mit dem Slowenen Semir Smaljovic einen unheimlich starken Center, der gegen uns schon im Hinspiel 22 Punkte gemacht hat. Das ist ein Spielertyp wie John Bryant. Wenn wir den kontrollieren und beim Rebound gut arbeiten, dann haben wir eine Chance.
Zeitgleich mit dem Regionalliga-Schlager steigt in der Ratiopharm-Arena das Allstar-Spiel der Bundesliga. Nennen Sie doch den Basketballfans einen Grund, warum es sich eher lohnt, am Samstag in die Brühlhalle zu kommen.
Jerkic: Ein Spiel wie zwischen uns und Schwenningen hat es in den vergangenen zehn Jahren nicht gegeben. Ein Allstar-Spiel gibt es jedes Jahr. Interview: