Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Basketball I: Scanplus-Baskets Elchingen nicht aufzuhalten

Basketball I

Scanplus-Baskets Elchingen nicht aufzuhalten

    • |
    Die beiden Academy-Dinos Nils Mittmann (links) und Marin Petric kommen zu spät: Der Elchinger Luka Kamber ist in dieser Szene zumindest mit fairen Mitteln nicht mehr zu stoppen.
    Die beiden Academy-Dinos Nils Mittmann (links) und Marin Petric kommen zu spät: Der Elchinger Luka Kamber ist in dieser Szene zumindest mit fairen Mitteln nicht mehr zu stoppen. Foto: Horst Hörger

    Vielleicht waren die Worte ja in der Kabine der Gäste zu verstehen. Eine Gruppe von euphorisierten Elchinger Basketballfans skandierte in der Halbzeitpause vor der Brühlhalle: „Ulm steigt ab.“ Die Scanplus-Baskets führten zu diesem Zeitpunkt vor 1000 Zuschauern im Derby der Pro B gegen die Mannschaft der Orange-Academy haushoch mit 51:29 und für die Gäste schien sich ein Debakel anzubahnen. Dagegen immerhin wehrten sich die Ulmer anschließend erbittert. Die erwartete 65:76-Niederlage gegen die wahrscheinlich beste Mannschaft dieser Liga konnten sie zwar nicht mehr verhindern, obwohl sie im letzten Viertel kurzzeitig den Rückstand auf unter zehn Punkte drückten (57:66). Aber die Schadensbegrenzung gelang immerhin. Entsprechend war Trainer Anton Gavel ein bisschen stolz auf seine Schützlinge: „Die erste Halbzeit haben wir uns ganz anders vorgestellt. Aber dann haben wir uns gewehrt und Charakter bewiesen.“

    Scanplus-Baskets Elchingen nur mit neun Spielern

    Beide Mannschaften hatten im Derby personell zu knabbern. Der eigentlich große Elchinger Kader war wegen der Ausfälle Jacob Mampuya, Nicolas Möbus und Karlo Rosiz auf neun Mann geschrumpft. Die Academy hatte zwar elf Spieler mit auf die kurze Reise genommen. Aber es fehlte eben der wahrscheinlich Beste. Christoph Philipps war mit dem Ulmer Bundesligatross nach Bonn gereist – völlig umsonst, wie sich nach der Spielabsage am folgenden Tag herausstellen sollte (siehe eigener Bericht).

    Neun Elchinger Spieler sind in dieser Liga immer noch ein starkes Argument. Im ersten Viertel ließ es der Tabellenführer der Südstaffel noch gemächlich angehen und begnügte sich mit einem 25:18-Vorsprung. Aber im zweiten Spielabschnitt schalteten die Elche mehrere Gänge hoch und gewannen dieses Viertel klar mit 26:11. Auf Ulmer Seite konnte in dieser Phase auch der reaktivierte Ex-Elchinger Marin Petric keine Akzente setzen, der in der Brühlhalle mit vereinzelten Pfiffen und Judas-Rufen empfangen wurde. Das Aufbäumen der Academy in Halbzeit zwei machte dem kleinen Grüppchen ihrer Anhänger wenig Hoffnung, den vielen Fans der Elche bereitete es keine Sorgen. Die feierte schon zweieinhalb Minuten vor dem Ende, nachdem ihre Mannschaft mit einem 7:0-Zwischenspurt zum 73:57 endgültig den Deckel drauf gemacht hatte: „Die Nummer eins sind wir.“

    Lesen Sie auch: Sturmtief stoppt Ratiopharm Ulm

    Sollten die Elchinger erwartungsgemäß sportlich den Aufstieg schaffen und ihn anders als vor zwei Jahren diesmal auch wahrnehmen, dann gibt es daran ohnehin keinen Zweifel. Bei einer längeren Lautsprecherdurchsage wurde vor dem Spiel mächtig für die Pro A getrommelt. Man kann also davon ausgehen, dass das Management einen Plan in der Schublade hat. Die Academy ihrerseits ist durch die Derbyniederlage auf Tabellenplatz zehn zurückgefallen. Das Thema Abstieg hat sich mitnichten erledigt.

    Beste Elchinger Werfer: Cardenas (17), Mallory (16), Miksic (10), Kuhn (10).

    Beste Ulmer Werfer: Ensminger (13), Diallo (13), Rosga (11).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden