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Basketball I: Jetzt lässt Ratiopharm Ulm im Basketball nicht mehr locker

Basketball I

Jetzt lässt Ratiopharm Ulm im Basketball nicht mehr locker

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    Was die Ulmer haben, das halten sie fest, Aric Holman hier den Ball nach einem Rebound. Die ganze Mannschaft des Bundesligisten will im Eurocup ihre Chance auf den Einzug in die nächste Runde wahren.
    Was die Ulmer haben, das halten sie fest, Aric Holman hier den Ball nach einem Rebound. Die ganze Mannschaft des Bundesligisten will im Eurocup ihre Chance auf den Einzug in die nächste Runde wahren. Foto: Horst Hörger

    Der hohe 104:76-Sieg gegen Bayreuth am Samstag war der vierte nacheinander für Ratiopharm Ulm. Zwei dieser Erfolge wurden in der Basketball-Bundesliga gefeiert und zwei im Eurocup, in dem die Ulmer dadurch die nächste Runde wieder aus eigener Kraft erreichen können. Damit das so bleibt, sollte am Dienstag (20 Uhr) ein weiterer Sieg in Paris bei den Boulogne Metropolitans her. Der dürfte wesentlich schwieriger zu holen sein als der gegen eine angeschlagene Mannschaft aus Oberfranken am Samstag.

    Bisher war Ratiopharm Ulm von Corona nicht betroffen

    Nach einer zweiwöchigen Quarantäne der gesamten Mannschaft und einer ebenso langen Trainingspause war das Spiel in Ulm für die Bayreuther das dritte innerhalb von vier Tagen. Was die in der beinahe menschenleeren Ratiopharm-Arena dann ablieferten, das sorgte für Ernüchterung bei Raoul Korner. Der österreichische Trainer des Gegners sagte: „Im Moment ist es einfach nur schmerzhaft, das von der Seitenlinie aus zu beobachten.“ Die Bayreuther Probleme sind allerdings nicht die Schuld der Ulmer, die in der Pandemie jederzeit in eine ähnliche Situation geraten können. Bisher sind sie in der glücklichen Lage, dass sie ihr nationales und internationales Programm unbehelligt von Corona abwickeln können und daraus gilt es das Beste zu machen. Genau das haben die Schützlinge des slowenischen Trainers Jaka Lakovic mit dem hohen Sieg und dem tollen mannschaftlichen Zusammenspiel am Samstag gegen Bayreuth getan.

    Ratiopharm Ulm war im Hinspiel nicht chancenlos

    In Paris trifft der Bundesligist nun allerdings auf eine Mannschaft, die zumindest international ebenfalls einen Lauf hat. Die beiden ersten Spiele im Eurocup haben die Franzosen verloren, anschließend marschierten sie: Vier Siege nacheinander, ehe die Serie vergangene Woche durch die Absage der Partie im montenegrinischen Podgorica gestoppt wurde. Einen dieser Erfolge haben die Metropolitans gegen Malaga gefeiert, die vermutlich stärkste Mannschaft in der Vorrunden-Gruppe B – und einen mit 86:80 in der Ratiopharm-Arena. Die Ulmer waren im Hinspiel Mitte Oktober alles andere als chancenlos. Aber der aus seiner Zeit bei Bayreuth und Bamberg in der Bundesliga bestens bekannte Ägypter Assem Marei lieferte bei den Franzosen mit 15 Punkten und 13 Rebounds ein ganz fettes Double-Double ab, am Schluss richtete es dann der frühere NBA-Spieler Anthony Brown mit acht Punkten in der letzten Minute.

    Auch interessant: So lief das Bundesligaspiel gegen Bayreuth für Ratiopharm Ulm

    Der Ulmer Tross hat die Reise zum Tabellenzweiten der ersten französischen Liga bereits am Montagvormittag mit der Eisenbahn angetreten, vor Ort könnte es dann auch zu einem verspäteten Wiedersehen zwischen Lakovic und seinem Trainerkollegen, Freund und Landsmann Jure Zdovc kommen. Beim Hinspiel Mitte Oktober hatte Zdovc wegen einer Corona-Infektion und einer anschließenden Quarantäne noch passen müssen. Für Lakovic ist das ohnehin nur eine Randnotiz: „Es ist immer schön Freunde auf der gegnerischen Seite zu treffen. Aber das ist auch alles.“

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