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Basketball: Fans von Ratiopharm Ulm dürfen doch dabei sein

Basketball

Fans von Ratiopharm Ulm dürfen doch dabei sein

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    Das Heimrecht und die Unterstützung der Fans können in einem Spiel wie dem zwischen Ulm und Oldenburg durchaus den Unterschied ausmachen.
    Das Heimrecht und die Unterstützung der Fans können in einem Spiel wie dem zwischen Ulm und Oldenburg durchaus den Unterschied ausmachen. Foto: Horst Hörger

    Aus Sicht der Basketballer hat das Hallendrama ein glückliches Ende genommen: Das Halbfinalspiel im deutschen Pokal zwischen Ulm und Oldenburg findet nun am 12. Januar doch in der Ratiopharm-Arena statt. Die eigentlich für dieses Wochenende geplante Bau- und Immobilienmesse wird auf den 1. und 2. Februar verlegt. Dazu wurde der Veranstalter, die Kemptener „Mattfeldt & Sänger Marketing und Messe AG“, nach Informationen unserer Zeitung vom Management des Bundesligisten mit einer Mischung aus Überredungskunst, sanftem Druck und Entgegenkommen bewegt.

    Die kurzfristige Verlegung einer derart großen Veranstaltung ist schließlich eine gewaltige logistische und organisatorische Herausforderung, ohne Verluste ist das nicht zu stemmen. Projektleiter Florian Kicherer hat inzwischen jeden einzelnen der etwa 110 Aussteller informiert, bisher haben vier abgesagt. Kicherer geht davon aus, dass es am Ende zehn bis 15 sein werden. Einige der teilweise kleinen Firmen haben Anfang Februar kein Personal, andere keinen Messestand zur Verfügung. Der Projektleiter stellt fest: „Da geht es auch um das Vertrauen der Aussteller. Einmal kann man so eine Verschiebung als Veranstalter vielleicht gerade noch machen. Öfter sicher nicht.“ Tobias Neubauer, Vorstand der „Mattfeldt & Sänger Marketing und Messe AG“, hat sich auch aus sportlichen Gründen mit einer Verschiebung der Veranstaltung einverstanden erklärt: „Es geht hier im Fall eines Weiterkommens um einen möglichen Titel, Prestige, Fan-Emotionen, sowie eintretende oder ausbleibende Werbeeffekte für Sponsoren – von denen auch zahlreiche gleichzeitig unsere Aussteller sind.“

    Ratiopharm Ulm spendiert den Ausstellern Freikarten

    Ratiopharm Ulm übernimmt für den Messeveranstalter die Kosten der Stornierung und spendiert für die Aussteller 30 Freikarten für das Pokalspiel gegen Oldenburg. Geschäftsführer Andreas Oettel geht sogar noch einen Schritt weiter und appelliert an die Fans: „Um die starke Geste der Messe zu erwidern, rufe ich unsere gesamte Basketball-Community auf, die Messe zu besuchen.“

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    Dabei war musste ein Hallenproblem eigentlich seit langer Zeit zumindest ins Kalkül gezogen werden. Ursprünglich sollten die Halbfinalspiele im deutschen Basketball-Pokal am 19. Januar über die Bühne gehen, bereits im Frühsommer hat die Liga den Termin dann um eine Woche nach vorne verschoben. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Messe-Veranstalter die Arena schon gebucht. Ernsthaft angepackt wurde das Problem trotzdem erst, nachdem Ratiopharm Ulm am vergangenen Samstag im Viertelfinale Göttingen geschlagen hatte und für das Halbfinale ein Heimspiel zugelost bekam. Das wird sich so oder so ähnlich zumindest nicht wiederholen. Arena-Sprecher Richard King verspricht: „Wir drücken die Daumen, dass der Finaleinzug gelingt und haben den Termin für ein mögliches Finale zu Hause fest reserviert.“ Angesetzt ist das Endspiel auf den 16. Februar, neben Ulm und Oldenburg sind noch Bamberg und Alba Berlin im Wettbewerb. Das sind alles starke Gegner, aber in einem einzigen Spiel ist jeder von ihnen an einem guten Tag zu schlagen. Die Chance auf den zweiten Titel der Vereinsgeschichte und den ersten nach mehr als 20 Jahren ist also für Ratiopharm Ulm so groß wie schon lange nicht mehr. Umso schmerzlicher wäre es gewesen, wenn im schlimmsten Fall das Heimrecht im Halbfinale nach Oldenburg gewechselt wäre.

    Jetzt muss ein anderes Spiel von Ratiopharm Ulm verschoben werden

    Durch die Verschiebung der Messe entsteht zwar ein anderes Terminproblem, das aber vergleichsweise leicht zu lösen sein sollte: Eigentlich ist das Bundesligaspiel zwischen Ratiopharm Ulm und Braunschweig auf den 1. Februar angesetzt. Das muss nun ebenfalls verschoben werden, einen neuen Termin gibt es noch nicht.

    Karten für das Pokalspiel zwischen Ulm und Oldenburg gibt es unter www.ratiopharmulm.com/tickets

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