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Basketball-Eurocup: Ratiopharm Ulm streckt sich vergeblich

Basketball-Eurocup

Ratiopharm Ulm streckt sich vergeblich

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    Derek Willis (am Ball gegen Jalell O‘Brian) gehörte mit elf Punkten zu den besten Ulmer Werfern gegen Monaco.
    Derek Willis (am Ball gegen Jalell O‘Brian) gehörte mit elf Punkten zu den besten Ulmer Werfern gegen Monaco. Foto: Matthias Stickel

    Ratiopharm Ulm wird sich aller Voraussicht nach sang- und klanglos in der Vorrunde aus dem Basketball-Eurocup verabschieden. Nach der 65:82-Niederlage bei AS Monaco am Mittwoch stehen für den Bundesligisten vier Niederlagen aus vier Spielen zu Buche. Der Rückstand auf Platz vier in der Sechser-Gruppe A beträgt jetzt zwei Siege. Auf eben diesem vierten Rang, der eben noch so fürs Weiterkommen reichen würde, liegt derzeit Andorra. Die Mannschaft aus dem Fürstentum in den Pyrenäen kann nach ihrem klaren 97:78-Sieg gegen die Ulmer zudem den direkten Vergleich schon ziemlich sicher einplanen. Trotzdem: Was die Ulmer vor 2000 Zuschauern an der Mittelmeerküste ablieferten, das war eine Klasse besser als das, was sie am Sonntag in der Bundesliga gegen Ludwigsburg gezeigt hatten.

    Vor zwei Wochen spielte der Bundesligist in Andorra ein Viertel lang ordentlich mit, am Mittwoch lief es im anderen Fürstentum noch viel länger sehr gut. Die erneut ohne den am linken Ellbogen verletzten Tyler Harvey angetretenen Ulmer führten nach drei Dreiern in den ersten fünf Minuten mit 13:5 und nahmen dank einer vor allem defensiv konzentrierten Vorstellung einen 21:17-Vorsprung mit in den zweiten Spielabschnitt. Auch in dem bereiteten sie dem favorisierten Gastgeber mächtige Probleme und zudem schafften es die Ulmer, Monacos Center Eric Buckner schon früh in diesem Viertel sein drittes Foul anzuhängen. Für den Bundesligisten wäre durchaus eine höhere Führung zur großen Pause möglich gewesen als dieses 38:35 gegen unkonzentriert spielende Monegassen, die in der Offensive eine Menge liegen ließen.

    Ratiopharm Ulm führt noch im dritten Viertel

    Deren bekannt temperamentvoller Trainer Sasa Obradovic dürfte seinen Schützlingen in der Kabine gehörig die Meinung gegeigt haben. Die Predigt zeigte vorübergehend Wirkung. Etwas mehr als eine Minute nach Wiederbeginn besorgte Wilfried Yeguete mit einem Korbleger die erste Führung für Monaco in diesem Spiel (40:38), insgesamt wurde es ein von einer Ulmer Auszeit unterbrochener 9:0-Lauf der Mannschaft aus dem Fürstentum zum 44:38. Aber damit war der Bundesligist noch nicht geschlagen. Mitte des dritten Viertels hatte der sich wieder den 46:46-Ausgleich erkämpft, etwas später lag er nach einem Dreier des 19-jährigen Drittligaspielers Kristofer Krause sogar mit 52:50 vorn. Beim Stand von 56:55 für Monaco war die Hoffnung auf den ersten Sieg des Bundesligisten in dieser Eurocup-Saison zu Beginn des letzten Spielabschnitts durchaus noch am Leben.

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    Sie hielt noch genau zwei Minuten in diesem Schlussviertel. Dann lief bei den Ulmern nach vorne nicht mehr viel und das Problem mit den Ballverlusten machte sich allmählich doch wieder deutlich bemerkbar – 19 waren es am Ende. Monaco machte aus einem 58:58 innerhalb von fünf Minuten mit einem 15:2-Lauf einen entscheidenden 73:60-Vorsprung. Die letzten sechs Vorrundenspiele drohen damit für den Bundesligisten zu einem besseren Schaulaufen zu werden.

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