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Basketball: Erschwerte Bedingungen in Lakovic' Premierensaison für Ratiopharm Ulm

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Erschwerte Bedingungen in Lakovic' Premierensaison für Ratiopharm Ulm

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    Jaka Lakovic hat seine erste Saison als Ulmer Trainer beendet.
    Jaka Lakovic hat seine erste Saison als Ulmer Trainer beendet. Foto: Balk/dpa

    Für einen Basketballtrainer war die Saison 2019/20 bei Weitem nicht die einfachste, um in das erste Jahr als Chefcoach zu starten. Ratiopharm Ulms Jaka Lakovic musste die Erfahrung machen und neben Corona auch andere Herausforderungen meistern. Kein Wunder, dass ihm am Donnerstag während einer Videokonferenz gleich mehrere Dinge einfallen, die ihm von dieser Saison im Gedächtnis bleiben werden.

    „Als Erstes fällt mir natürlich ein, wie ich zum Klub gekommen bin. Eine der besten Entscheidungen, die ich getroffen habe.“ Unter die Top Vier Mannschaften haben es die Ulmer letztlich geschafft. Am Anfang der Saison sah es aber nicht so aus, als würde die Spielzeit eine besonders angenehme werden für den 41-jährigen Slowenen. Die Erkenntnis, dass die Entscheidung nach Ulm zu kommen eine seiner besten war, ließ zunächst auf sich warten. Nur einen Sieg gab es in den ersten acht Ligaspielen und im Eurocup lief es auch nicht. „Wir hatten einen verhaltenen Start“, sagt Lakovic. „Und ich wusste nicht, ob unser Weg der richtige war. Aber dann wurde Ulm besser und besser.“ Das Team kämpfte sich in der Liga stetig nach oben, als Ziel wurden die Play-off-Plätze ausgegeben. Doch das war nicht das Einzige, was den Trainer beschäftigte. „Die Saison hatte alles“, sagt er.

    Jaka Lakovic blickt zufrieden auf Saison 2019/2020 zurück

    Ende Januar verließ Lakovic’ Landsmann und Ulms wichtigster Spieler Zoran Dragic das Team in Richtung Baskonia (Spanien). Der Wechsel setzte Lakovic zu, weil er wieder am Kader basteln musste – viel im Ulmer Spiel hatte sich auf Dragic konzentriert. Mit Archie Goodwin kam ein Ersatz, der letztlich erst im Finalturnier Dragic ansatzweise ersetzen konnte, wenn auch nur phasenweise. Während die Ulmer in der regulären Hauptrunde vor Corona etwas unter dem Radar der Bundesliga liefen, so war das BBL-Finalturnier der Moment, in dem die Arbeit der Ulmer und die Lakovic’ gewürdigt wurden. „Jaka hat sich die ganze Saison über unglaublich professionell verhalten“, sagt Sportdirektor Thorsten Leibenath. „Er hat das Potenzial, als Trainer so erfolgreich zu sein wie als Spieler.“ Ob das Erfolgsdruck bei Jaka Lakovic auslöst?

    „Nein, das nicht“, sagt er. „Thorsten kann nicht so viel Druck auslösen, wie ich es selbst schon tue.“ Lob bekam der Trainer auch vom Geschäftsführer Andreas Oettel, der „nicht ansatzweise gedacht“ hätte, dass seine Mannschaft im Finalturnier so gut abschneidet. Jaka Lakovic habe es hingekriegt, seine Spieler in dieser unwirklichen Situation perfekt vorzubereiten. Lakovic’ Zweifel vom Saisonbeginn sind auch weg: „Am Ende muss ich sagen: Unser Weg war der richtige.“

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