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Basketball: Ende der Flugshow der Elchinger Scanplus-Baskets

Basketball

Ende der Flugshow der Elchinger Scanplus-Baskets

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    Große Sprünge und spektakuläre Dunkings – wie hier von Lamar Mallory – wird es vorerst in der Brühlhalle nicht mehr zu bestaunen geben.
    Große Sprünge und spektakuläre Dunkings – wie hier von Lamar Mallory – wird es vorerst in der Brühlhalle nicht mehr zu bestaunen geben. Foto: Horst Hörger

    Diese Entscheidung dürfte ein Hinweis darauf sein, wie gravierend die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Basketball und den Sport insgesamt sein werden: Der Vorstand des SV Oberelchingen hat einstimmig beschlossen, für die kommende Saison keine Profimannschaft mehr zu melden, die Elche werden nur noch in der ersten oder zweiten Regionalliga spielen. Als Tabellenführer der Pro B und sportlicher Aufsteiger in die Pro A wohlgemerkt. In einer Pressemitteilung des Vereins ist die Rede von einer „der bittersten Entscheidungen, die wir als Vorstand des SVO jemals treffen mussten.“

    Vor zwei Jahren haben die Scanplus-Baskets Elchingen auf den Aufstieg verzichtet

    Bereits vor zwei Jahren hatten die Elche als Meister auf den Aufstieg in die Pro A verzichtet. Die Brühlhalle entsprach damals nicht den Anforderungen, im Zuge der Corona-Krise und um die Spielklassen unterhalb der Bundesliga überhaupt füllen zu können, hätte es diesmal zwar möglicherweise eine Lockerung der Vorschriften gegeben. Aber der Verein befürchtet unabhängig davon erhebliche und möglicherweise unlösbare finanzielle Probleme. In der Pressemitteilung heißt es: „Lässt sich aber unter solchen Rahmenbedingungen ein seriöser und risikominimierter Budgetplan für ein Profi-Team und eine komplette Saison erstellen? Zumal sicherlich Sponsoren wegfallen oder ihren bisherigen Beitrag verringern werden. Die Frage ist einfach zu beantworten: Nein... Egal welche Szenarien man durchspielt – undenkbare und denkbare – das Ergebnis bleibt unterm Strich immer dasselbe. Der SV Oberelchingen 1930 e. V. muss wegen der aktuellen Situation künftig mit erheblichen Umsatzausfällen auf verschiedensten Ebenen rechnen.“

    Im Vordergrund steht bei den Elchen jetzt erst recht die Nachwuchsarbeit. Die soll wie geplant in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. Ob es auch in der Regionalliga noch einen Sportdirektor Dario Jerkic und einen bundesligaerfahrenen Trainer Igor Perovic geben wird – das ist ebenso offen wie die Frage nach einem Wiedersehen mit einzelnen Spielern aus der Mannschaft, die vor dem Abbruch der Saison 17 Spiele nacheinander gewonnen hat.

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    „Ein paar von ihnen würden gerne hier bleiben“, sagt Werther. Aber alle von ihnen würden sicher auch künftig gerne Geld verdienen. Genau das ist in Elchingen vorerst nicht mehr möglich, auch wenn der Abschied vom professionellen Sport nicht für alle Zeiten gelten muss. Werther sagt dazu: „Wir haben jetzt eine Vernunftentscheidung getroffen, weil wir den Verein schützen mussten. Aber mit unserer Nachwuchsarbeit werden wir an einen Punkt kommen, an dem ein professioneller Überbau absolut sinnvoll ist.“

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