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Basketball-Bundesliga: Was war das für eine Mannschaft von Ratiopharm Ulm

Basketball-Bundesliga

Was war das für eine Mannschaft von Ratiopharm Ulm

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    Per Günther, Raymar Morgan, Chris Babb und Taylor Braun (von links) waren Teile der legendären Ulmer Mannschaft der Saison 2016/17. Geblieben ist nur Günther und Babb wird wohl kaum zurück kommen.
    Per Günther, Raymar Morgan, Chris Babb und Taylor Braun (von links) waren Teile der legendären Ulmer Mannschaft der Saison 2016/17. Geblieben ist nur Günther und Babb wird wohl kaum zurück kommen. Foto: Horst Hörger

    Chris Babb war ein Teil der legendären Ulmer Mannschaft mit Raymar Morgan, Augustine Rubit, Braydon Hobbs, Per Günther und Tim Ohlbrecht, die in der Saison 2016/17 mit 27 Siegen nacheinander einen Rekord in der Basketball-Bundesliga aufstellte. Nach dieser Spielzeit war Babb ebenso wie die meisten seiner Kollegen nicht zu halten. Babb wechselte zum russischen Verein Kuban Krasnodar und vor der laufenden Saison zu Bahcesehir Istanbul. Aber wirklich glücklich kann der 29-jährige Amerikaner beim neureichen Klub am Bosporus nicht geworden sein. Am vergangenen Wochenende wurde er zwar mal wieder eingesetzt und kam bei der 85:87-Niederlage von Bacesehir in Bursa auf zehn Punkte und acht Rebounds. Aber generell ist Babb in seiner Mannschaft der siebte Ausländer und spielt seit Monaten kaum noch eine Rolle. Ist das nicht ein Mann, über den sich der Trainer und künftige Sportdirektor von Ratiopharm Ulm Gedanken machen sollte? Thorsten Leibenath hält tatsächlich ständigen Kontakt zu Babb und er hat vor einiger Zeit auch mal die Möglichkeiten eines Wechsels bei ihm und seinem Agenten ausgelotet. Ergebnis: Die Türken lassen ihn nicht aus seinem Vertrag, der auch noch für die nächste Saison Geltung hat. Eine Rückkehr von Babb nach Ulm ist nach Leibenaths Einschätzung deswegen unrealistisch: „Finanziell ist er völlig außer Reichweite.“ Für Ulm hätte Chris Babb deswegen nur unter einer Bedingung ein Thema werden können: „Die Türken hätten seinen Vertrag auflösen und ihm noch einen Haufen Geld hinterher schmeißen müssen.“

    Ratiopharm Ulm wird wohl in den Play-offs gegen Alba Berlin spielen

    Die Mannschaft der Saison 2016/17 wird für die Fans von Ratiopharm Ulm also mit hoher Wahrscheinlichkeit eine wunderschöne Erinnerung bleiben. Das aktuelle Team liefert im Vergleich dazu eher basketballerische Hausmannskost ab, aber es verkauft sich ja im Rahmen seiner Möglichkeit insgesamt ganz ordentlich. Durch die überaus durchwachsene Vorstellung gegen Oldenburg am Samstag und die 69:82-Niederlage hat sich jedenfalls auch wegen der anderen Ergebnisse an der Ausgangslage nicht viel geändert. Weil Bonn gegen Frankfurt verloren hat, behalten die Ulmer als Tabellensechster ihr Polster von zwei Siegen auf die Rheinländer. Und weil Berlin am Sonntag gegen Bayern München verloren hat, sieht es immer mehr nach einem Erstrunden-Duell in den Play-offs zwischen den Albatrossen und den Ulmern aus. Die müssen ihren Platz unter den Top-Acht allerdings erst mal rechnerisch sichern und dazu ist ein Sieg am Mittwoch (15 Uhr) beim Abstiegskandidaten Göttingen beinahe Pflicht.

    Ulmer Basketballer müssen auf Michael Stockton aufpassen

    Wenn Thorsten Leibenath über diesen Gegner spricht, dann redet er vor allem über Michael Stockton. Der Sohn der NBA-Legende John Stockton ist zweitbester Vorlagengeber der Basketball-Bundesliga und sechstbester Werfer. Am vergangenen Sonntag war er mit 26 Zählern maßgeblich daran beteiligt, dass Göttingen nach einem 22-Punkte-Rückstand in Bremerhaven immerhin noch die Verlängerung erreichte, in der es dann doch eine 88:94-Niederlage setzte. Beim Göttinger 91:85-Sensationssieg gegen Berlin Ende Januar gingen 22 Punkte und sechs Assists auf Stocktons Konto.

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