Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Basketball-Bundesliga: Ratiopharm Ulm verabschiedet sich für längere Zeit

Basketball-Bundesliga

Ratiopharm Ulm verabschiedet sich für längere Zeit

    • |
    Es wird vorerst kein Wiedersehen geben für die Ulmer Basketballfans mit Tyler Harvey (links), Gavin Schilling und den anderen Spielern. Die Saison wird zunächst unterbrochen und ob sie irgendwann fortgesetzt wird, das steht in den Sternen.
    Es wird vorerst kein Wiedersehen geben für die Ulmer Basketballfans mit Tyler Harvey (links), Gavin Schilling und den anderen Spielern. Die Saison wird zunächst unterbrochen und ob sie irgendwann fortgesetzt wird, das steht in den Sternen. Foto: Horst Hörger

    Den ganz radikalen Corona-Schnitt wie im Eishockey gibt es im Basketball zumindest vorerst nicht. In der DEL wurde die Saison bekanntlich vorzeitig beendet, die Vertreter der Basketball-Bundesligisten verständigten sich bei ihrem Krisentreffen am Donnerstag in Stuttgart darauf, den Spielbetrieb zunächst auszusetzen. Bereits die auf das kommende Wochenende angesetzten Partien fallen aus. Also auch die zwischen den Hamburger Towers und Ratiopharm Ulm. Innerhalb der nächsten zwei Wochen wollen sich die Vereinsvertreter erneut treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. In einer Pressemitteilung der Basketball-Bundesliga heißt es: „Es bleibt das Ziel, die Saison 2019/2020 zu einem späteren Zeitpunkt geordnet zu Ende zu spielen.“ Das dürfte allerdings zeitlich schwierig bis unmöglich werden. Alba Berlin hat beispielsweise erst 19 von 32 Spielen in der Vorrunde absolviert, Ratiopharm Ulm 20 – von den Play-offs ganz zu schweigen. Ende Juni steht dann bereits die Olympia-Qualifikation auf dem Programm.

    „Alle Akteure der BBL sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Prävention ist das oberste Gebot der Stunde“, sagte der Ulmer Geschäftsführer Andreas Oettel. Wenngleich die BBL-Entscheidung den Ausgang der Saison noch offenlässt, hofft Oettel, so nicht nur einen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Krise zu leisten, sondern auch die Sorgen und Nöte der Profivereine zu lindern. „Die Solidarität zwischen den Klubs und seinen Fans ist in unserer Liga sehr stark. Deshalb bin ich sicher, dass wir gemeinsam auch diese Krise überstehen“, so das Präsidiumsmitglied der BBL.

    Welche Auswirkungen die Unterbrechung des Ligabetriebs für die Fans, Sponsoren, Dienstleister und nicht zuletzt die Profispieler von Ratiopharm Ulm hat, wird derzeit intern diskutiert. Der Verein hofft, am Freitag Antworten liefern zu können.

    Ratiopharm Ulm stellt auch den Spielbetrieb bei den Amateuren ein

    Auch den Amateurbereich hat das Corona-Virus lahmgelegt. BBU ‘01 hat mit sofortiger Wirkung den Trainings- und Spielbetrieb eingestellt. Die Präventionsmaßnahmen im Nachwuchsbereich gelten zunächst bis zum Ende der Osterferien. Gleichzeitig wurde das Sportler-Internat in der Königstraße und das Spieler-Haus im Grünen Winkel geräumt.

    Bereits am frühen Nachmittag hatte Ratiopharm Ulm mitgeteilt, dass das Orange-Dinner am 29. März ausfällt. Fans, die sich bereits Tickets für die Veranstaltung gekauft haben, erhalten ihr Geld zurück. Die Wohltätigkeitsveranstaltung, bei der die Gäste von Bundesligaprofis bedient werden, wäre in diesem Jahr zum siebten Mal über die Bühne gegangen. Andreas Oettel begründete die Absage: „In der aktuellen Situation steht die gesundheitliche Prävention an erster Stelle.“

    Auch interessant: Corona-Virus bremst Amateur-Fußballer

    Die wichtigsten Basketball-Wettbewerbe legen unterdessen mindestens eine Pause ein. In Europa haben die Euroleague und der internationale Verband FIBA den Spielbetrieb ausgesetzt. Betroffen sind Bayern München, Alba Berlin und die Bayreuther, die im Halbfinale des Europe-Cups stehen. Auch in der NBA geht derzeit nichts mehr, nachdem der französische Nationalspieler Rudy Gobert von den Utah Jazz positiv auf den Coronavirus getestet worden war.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden