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Basketball-Bundesliga: Ein Auszug als Tabellenführer

Basketball-Bundesliga

Ein Auszug als Tabellenführer

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    Andreas Klee erlebt seit 1994 alle Höhen und Tiefen im Ulmer Basketball mit. Seine Begeisterungsfähigkeit hat sich der Teambetreuer bewahrt.
    Andreas Klee erlebt seit 1994 alle Höhen und Tiefen im Ulmer Basketball mit. Seine Begeisterungsfähigkeit hat sich der Teambetreuer bewahrt. Foto: Foto: hhö

    Ulm Das Timing ist perfekt: Wenn Ratiopharm Ulm am Samstag (19 Uhr) das letzte Spiel der Vereinsgeschichte am Kuhberg gegen Phoenix Hagen gewinnt, dann würden die Spieler die Halle als Tabellenführer der Basketball-Bundesliga verlassen. Die Ulmer müssten den Platz an der Sonne zwar nach dem sonntäglichen Auftritt von Bamberg in Gießen wahrscheinlich wieder räumen, aber ein würdigerer Abschied vom geschichtsträchtigen Basketball-Tempel im Westen der Stadt ist trotzdem kaum vorstellbar.

    Einen Tabellenführer Ulm hat auch Andreas Klee in all den Jahren am Kuhberg nur ganz selten feiern können. Der gebürtige Rheinländer war mit Unterbrechungen seit 1994 als Busfahrer und Betreuer bei der Mannschaft und er hat fast alle Höhen und Tiefen der Ulmer Basketballgeschichte hautnah miterlebt. „Ich kann es noch gar nicht glauben, dass es jetzt zu Ende geht“, sagt Klee. Er war 1998 dabei, als die Ulmer die Finalserie um die deutsche Meisterschaft gegen Alba Berlin erreichten und zuvor im Halbfinale nach einem 0:2-Rückstand Bamberg noch mit 3:2 ausschalteten. Jarvis Walker gehört noch heute zu den ganz persönlichen Lieblingen von Andreas Klee, der aber auch weit weniger berühmte Spieler sehr schätzt: „Einen Arbeiter wie Karsten Kemna oder eine Führungspersönlichkeit wie Harald Stein.“ Als Trainer bewundert der 47-Jährige ganz besonders Peter Krüsmann, auch wenn Klee den bei einem Europacup-Spiel in Polen mal am Warschauer Flughafen vergessen hat: „Von ihm habe ich alles gelernt, was ich inzwischen über Basketball weiß.“

    Die Lieblingsmannschaft des langjährigen Beobachters und Begleiters der Ulmer Basketballer: „Das aktuelle Team ist das beste, das je am Kuhberg gespielt hat. Das gilt für die Einzelspieler, für das Team und für die Typen, die alle unheimlich pflegeleicht sind.“

    Womit wiederum klar ist, dass die Ulmer als klarer Favorit ins Spiel gegen Hagen gehen. Thorsten Leibenath nimmt diese Rolle an, obwohl er den offensiv- und reboundstarken Gegner als überaus unangenehm einschätzt. Aber der Trainer hofft auch, dass seine Schützlinge am Samstag die ganze Aufregung um den Abschied vom Kuhberg und den Umzug in die Ratiopharm-Arena ausblenden können: „Es soll schließlich nicht die Halle den Sieg erfahren, sondern die Jungs, die auf dem Feld stehen.“

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