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Basketball-Bundesliga: Drei Viertel lang hält Ratiopharm Ulm mit

Basketball-Bundesliga

Drei Viertel lang hält Ratiopharm Ulm mit

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    Eine von vielen spektakulären Szenen: Der 2,08 Meter große Ulmer Grant Jerrett steigt zum Dunking hoch, der 25 Zentimer kleinere Berliner Peyton Siva versucht zu verhindern, was nicht mehr zu verhindern ist.
    Eine von vielen spektakulären Szenen: Der 2,08 Meter große Ulmer Grant Jerrett steigt zum Dunking hoch, der 25 Zentimer kleinere Berliner Peyton Siva versucht zu verhindern, was nicht mehr zu verhindern ist. Foto: Jan Huebner

    Wer eine Demütigung erwartet hatte, der wurde angenehm überrascht. Ratiopharm Ulm lieferte vor allem dank der überragenden Vorstellung des 18-jährigen Franzosen Kilian Hayes bei Alba Berlin drei Viertel lang seine bisher beste Vorstellung in dieser Basketball-Saison ab, auch wenn es nach einem Einbruch im letzten Spielabschnitt eine klare 89:109-Niederlage setzte.

    Dabei erwischte der Außenseiter einen ganz starken Start gegen die nach zwei Euroleague-Spielen in einer Woche vielleicht doch geschlauchte Berliner. Obwohl der deutsche Vizemeister viel Druck auf Hayes machte, fanden der junge Aufbauspieler und seine Teamkollegen in der Offensive meist Lösungen. Nach einem Korbleger von Gavin Schilling lagen die Schützlinge von Trainer Jaka Lakovic nach sieben Minuten mit neun Punkten vorn (22:13). Die Albatrosse antworteten zwar mit einem 10:0-Lauf und drehten die Partie bis zum Ende des ersten Viertels zu einer eigenen 29:28-Führung. Die Ulmer behielten aber die Nerven in diesem überaus unterhaltsamen Offensivspektakel mit zahlreichen Alley-Oops und weiteren spektakulären Aktionen. Mitte des zweiten Spielabschnitts leuchtete ein Spielstand von 44:36 für die Gäste von der Anzeigetafel in der Mercedes-Benz-Arena, der Berliner Trainerguru Aito Reneses nahm eine Auszeit. Die Maßnahme zeigte Wirkung, Alba legte auch im zweiten Viertel einen energischen Zwischenspurt auf das Parkett, aber zur Wende reichte der diesmal nicht. Zur großen Pause führte Ulm mit 55:50 und die sonst in dieser Hinsicht so anfällige Mannschaft hatte sich bis dahin gerade mal fünf Ballverluste geleistet. Eine andere und mindestens so beeindruckende Zahl: Elf direkte Korbvorlagen gingen allein in Halbzeit eins auf das Konto von Kilian Hayes, dabei blieb es dann allerdings auch.

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    Der spanische Grandseigneur an der Berliner Seitenlinie war durchaus beeindruckt von der Vorstellung des Gegners in Halbzeit eins. „Spätestens jetzt werden meine Spieler Ulm respektieren“, sagte Aito im Interview mit Magenta-Sport. Besser lief es für seine Mannschaft zumindest zunächst trotzdem nicht. Ulm lag im dritten Viertel wieder mehrfach mit neun Punkten vorn, nahm aber nur eine knappe 75:74-Führung mit in den letzten Spielabschnitt – der Favorit kam allmählich ins Rollen, Ulm zeigte Wirkung und verlor die Konzentration. In vier Minuten im Schlussviertel drei Ulmer Ballverluste, ein unsportliches Foul gegen Patrick Heckmann und vier Berliner Dreier – beim Stand von 90:79 war klar, dass sich die Ulmer für eine starke Leistung nicht belohnen würden.

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