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Basketball: Basketballer von Ratiopharm Ulm zu zaghaft

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Basketballer von Ratiopharm Ulm zu zaghaft

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    Fast sieht es so aus, als würde sich hier Isaiah Wilkins (rechts) beim Berliner Luke Sikma für die starke erste Halbzeit seiner Mannschaft entschuldigen. Nach der Pause behandelten die Ulmer den Favoriten jedenfalls mit gehörigem Respekt.
    Fast sieht es so aus, als würde sich hier Isaiah Wilkins (rechts) beim Berliner Luke Sikma für die starke erste Halbzeit seiner Mannschaft entschuldigen. Nach der Pause behandelten die Ulmer den Favoriten jedenfalls mit gehörigem Respekt. Foto: Horst Hörger

    Es bleibt dabei: Gegen die schlechten und die mittelmäßigen Mannschaften in der Basketball-Bundesliga gewinnt Ratiopharm Ulm in der Regel recht sicher, gegen die Topteams reicht es bisher in dieser Saison nicht. Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit gingen die Ulmer am Sonntagabend gegen den deutschen Doublegewinner Alba Berlin viel zu zaghaft zu Werke und verloren mit 76:84.

    Zwei Fragen stellten sich vorab: Wie hat Berlin die stressige Woche mit zwei Euroleague-Partien in Russland verkraftet und spielt Marcus Eriksson wieder so stark wie am Freitag in Moskau? Beim 100:81-Sieg von Alba gegen Khimki hatte der Schwede zehn von 13 Dreiern getroffen und insgesamt 36 Punkte erzielt. Die Antworten: Ganz frisch wirkte die Mannschaft des deutschen Meisters zumindest zu Beginn nicht und Eriksson kann so eine Leistung auch nicht alle zwei Tage abrufen. Aber Andreas Obst, der Distanzspezialist auf Ulmer Seite, hatte mit nur einem Treffer bei neun Dreierversuchen erst recht einen gebrauchten Tag erwischt.

    Ratiopharm Ulm verliert gegen Alba Berlin

    Obst besorgte immerhin – eher ungewöhnlich für ihn – nicht etwa von draußen, sondern mit einem Korbleger auch die 27:18-Führung nach einem ersten Viertel, in dem es bei seinen Ulmern vor allem offensiv prima lief. Die Berliner dagegen trafen schlecht und das blieb auch zunächst so. Die Ulmer müssen sich deswegen den Vorwurf machen lassen, dass sie es zu Beginn der zweiten Spielabschnitts nicht schafften, sich noch klarer abzusetzen. In den ersten viereinhalb Minuten des zweiten Viertels brachten sie ganz im Gegenteil auch nur zwei Pünktchen zustande, zum Ende dieses offensiv längst nicht mehr so tollen Spielabschnitts führten sie dennoch beinahe unverändert klar mit 46:38.

    Der Vorsprung hätte aber noch höher sein können und höher sein müssen, denn irgendwie war klar, dass die Alba-Spieler irgendwann die Russland-Müdigkeit aus den Trikots geschüttelt haben würden. Keine drei Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit besorgte Maodo Lo von draußen bereits den 48:48-Ausgleich. Insgesamt gewann Alba das dritte Viertel haushoch mit 28:8, ging mit einer 66:54-Führung in den letzten Spielabschnitt und so etwas gibt eine Mannschaft wie Berlin gegen eine Mannschaft wie Ulm selten her. Auf sechs Punkte ließ Alba den Gegner im Schlussviertel heran kommen, mehr war für die Ulmer nicht mehr drin.

    Lesen Sie auch: Ein ehemaliger Spieler von Ratiopharm UIm ist zurück in der Bundesliga

    Ein sehr ansprechendes zweites Spiel für seinen neuen Verein lieferte übrigens Cameron Clark ab. Auch als Werfer, aber der Amerikaner bringt vor allem viel Athletik mit und war zumindest diesmal eine Riesenhilfe bei der Reboundarbeit. Ein starker Konkurrent also für Patrick Heckmann, der vergangene Woche gegen Hamburg gar nicht eingesetzt wurde und auch diesmal nur acht Minuten Spielzeit bekam.

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