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Auf Per Günther kann sich Ratiopharm Ulm verlassen

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Auf Per Günther kann sich Ratiopharm Ulm verlassen

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    Die Entscheidung verdient Applaus: Per Günther bleibt.
    Die Entscheidung verdient Applaus: Per Günther bleibt. Foto: Horst Hörger

    Diese Entscheidung war nicht weiter überraschend, aber sie ist gerade in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit überaus bemerkenswert: Per Günther hat seinen Vertrag beim Basketball-Bundesligisten Ratiopharm Ulm verlängert und spielt von Herbst an seine 13. Saison für diesen Verein.

    Hauptbeweggrund seiner Entscheidung war nach eigener Aussage sein körperliches Leistungsvermögen. „Ich fühle mich so fit wie lange nicht mehr und sehe keinen Grund, aufzuhören“, sagt der 32-Jährige. Beim Final-Turnier in München, das Ulm als Vierter beendete, bestätigte Günther seinen Fitnesszustand mit sieben Punkten im Schnitt und einer Trefferquote von knapp 50 Prozent. „Mein Spiel basierte immer darauf, dass ich an meinen Gegenspielern vorbeiziehen kann, wenn die zu nah an mir dran sind. Das konnte ich aufgrund von Verletzungen zeitweise nicht mehr. Jetzt geht das wieder und ich hoffe, es bleibt auch noch eine Weile so“, beschreibt Günther seine neu gewonnene Freude am Basketball.

    Per Günther hat nur für Ratiopharm Ulm gespielt

    „Per hatte sofort Verständnis für unsere Situation“, berichtet der Ulmer Geschäftsführer Thomas Stoll über die Vertragsverhandlungen mit Günther: „Ihm ist klar, dass sich auch die Spielerverträge in der kommenden Saison an die wirtschaftlichen Gegebenheiten anpassen müssen.“ Günther bestätigt: „Der Verein ist in einer schwierigen Phase. Mit einem kleineren Vertrag und hoffentlich großen Leistungen kann ich hier am besten helfen.“ Der zweifache Vater, der jeden seiner insgesamt 4082 Punkte in der Bundesliga für Ratiopharm Ulm erzielt hat, erklärt: „Wir hatten viele gute Jahre. Wenn es dann nicht mehr ganz so rosig aussieht, ist das für mich kein Grund, woanders zu unterschreiben.“

    Auch interessant: Ratiopharm Ulm löst die Verträge von zwei Spielern auf

    Für die kommende Saison hat der Ulmer Kapitän zwei Wünsche: Erstens: „Ich weiß, dass es schwierig wird. Aber ich hoffe, dass wir einen Großteil der Turnier-Mannschaft von München zurückbringen können.“ Zweitens: Spätestens vom neuen Kalenderjahr an wieder so viele Zuschauer in der Arena, „dass wir wieder eine tolle Stimmung haben“. (az)

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