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American Football: Neue Pokalserie: Für die Spartans Neu-Ulm geht es um den "Bavarian Bowl"

American Football

Neue Pokalserie: Für die Spartans Neu-Ulm geht es um den "Bavarian Bowl"

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    Neue Pokalserie: Für die Spartans Neu-Ulm geht es um den "Bavarian Bowl"
    Neue Pokalserie: Für die Spartans Neu-Ulm geht es um den "Bavarian Bowl" Foto: Horst Hörger (Archivbild)

    Das letzte Pflichtspiel ist lange her. Die Corona-Pandemie hatte den Breitensport lahmgelegt. Von einem Tag auf den anderen. Auch die American Footballer im TSV Neu-Ulm durften nicht mehr. Kein Training, kein Spielbetrieb. Umso größer ist nun die Vorfreude auf den kommenden Sonntag. Denn mit dem „Bavarian Bowl“, einer Pokalserie mit Teams aus Bayern- und Landesliga, kehren die Spartans nach der Zwangspause auf den Platz zurück.

    Sportdirektor Daniel Koch erklärt: „Es ist eine Art Ersatzspielbetrieb, ohne Auf- und Absteiger. Aber wir sind einfach froh darüber, dass wir unseren Sport wieder ausüben dürfen.“ Im ersten Duell der Gruppenphase sind am Sonntag ab 15 Uhr die Augsburg Raptors, ein Konkurrent aus der Bayernligarunde, zu Gast im Dietrich-Lang-Sportzentrum.

    Klubs verzichten komplett auf Import-Spieler aus den USA

    Koch sagt: „Das erste Spiel wird hart.“ Wo das eigene Team leistungsmäßig steht, wisse man nicht, auch die anderen Teams kenne man lediglich aus der Saison 2019. „Seitdem hat sich viel getan. Die Mannschaften haben inzwischen alle ein anderes Gesicht“, meint Koch. Zumal sich die zwölf beteiligten Vereine darauf geeinigt haben, im Kampf um den „Bavarian Bowl“ auf Import-Spieler zu verzichten. Es gehe vielmehr darum, die vielen jungen Talente in den Klubs mit diesem Wettkampfformat zu fordern und zu fördern und denjenigen Spielzeit zu schenken, die den Vereinen treu geblieben sind. „Wir hatten schon immer gute deutsche Spieler im Kader und einen starken Nachwuchs. Daher spielt uns diese Abmachung in die Karten“, meint Koch.

    Was Trainer Oscar Vazquez-Dyer mit den Spartans plant

    Er hat die Verantwortung als Cheftrainer mittlerweile abgegeben. Vor einigen Monaten hat Oscar Vazquez-Dyer dieses Amt bei den Spartanern übernommen. Er war zuvor als Trainer und Spieler entscheidend am Aufstieg der Biberach Beavers in die 2. Liga beteiligt. Heuer läuft der US-Amerikaner nebenbei für die Allgäu Comets auf. Die Kemptener spielen in der German Football League, der höchsten Spielklasse des Landes. Sein voller Fokus liegt aber freilich auf der Arbeit mit den Neu-Ulm Spartans. Vor acht Wochen sind sie in die Vorbereitungsphase gestartet. Und die war alles andere als einfach. „Football ist ein Teamsport. Da bringt es nicht viel, wenn du nur in Kleingruppen arbeiten darfst. Es war schwer, die Jungs überhaupt wieder zum Football zu motivieren“, erzählt Vazquez-Dyer. Manch einer habe sich im Lockdown andere Hobbys gesucht, zum Teil hätten sich in den vergangenen Monaten die privaten Situationen einiger Spieler verändert. Dazu ständig neue Kontaktvorschriften und Hygieneregeln. „Dürfen wir überhaupt trainieren? Wenn ja, mit wie vielen Spielern? Das waren zuletzt unsere größten Herausforderungen“, meint Koch.

    Neu-Ulms ambitionierter Drei-Jahres-Plan

    Einen ambitionierten Drei-Jahres-Plan haben die Neu-Ulmer aufgestellt. Ziel ist die 2. Bundesliga. Einen großen Teil dazu sollen die jungen Spieler beitragen. Coach Vazquez-Dyer freut sich dementsprechend, dass zwei Jungs aus dem eigenen Nachwuchs in der „Bavarian Bowl“-Serie bereits als Spielmacher Verantwortung auf dem Feld übernehmen: Joshua Bulling und Nicolas Cates agieren am Sonntag auf der Position des Quarterbacks, beide dürften eigentlich sogar noch für die U19-Mannschaft der Spartans spielen. Koch meint: „Wir wollen diese Saison dafür nutzen, auszuloten, auf welchen Positionen wir bereits gut besetzt sind und wo wir für nächstes Jahr noch Verstärkungen brauchen.“

    Zuschauer dürfen am Sonntag beim Heimspiel dabei sein

    Die Ambitionen sind nichtsdestotrotz auch für die kommenden Wochen groß. Nach der Gruppenphase mit jeweils drei Heim- und Auswärtsspielen gegen Augsburg, Starnberg und Passau geht es divisionsübergreifend in zwei Halbfinals und einem Endspiel Ende Oktober um den Titel. Koch sagt „Und wir haben auch ganz klar den Anspruch, diesen Bowl zu gewinnen.“

    Zuschauer sind beim Heimspiel am Sonntag zugelassen, auch ohne 3G-Nachweis. Der Eintritt ist frei. Die Spartans bitten aber darum, sich vorab per E-Mail an info@neu-ulm-spartans.de mit seinen Kontaktdaten anzumelden.

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