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Senden: Parkplätze weg, Poller hin

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Parkplätze weg, Poller hin

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    Zu gefährlich geht es nach Ansicht der Bürgerinteressen Stadt Senden (BiSS) an der Ulmer Straße zu: Die Parkplatz-Markierungen auf Gehweg und Fahrbahn vor der Bäckerei Mäschle ließen gefährliche Situationen entstehen, die Parkplätze müssen weg. Der Planungs-, Bau und Umweltausschuss stimmte zu. 

    Die Markierungen für zwei Stellplätze vor der Hausnummer 17 waren eigentlich angebracht worden, um die Situation zu entschärfen: Es gab bei Stadtverwaltung und Polizei immer wieder Klagen über Autofahrer, die ihre Karossen so auf dem Gehweg parkten, dass Passanten, darunter viele Kinder auf dem Schulweg, auf die Straße ausweichen mussten. So entschied die Verwaltung nach einer Begutachtung mit der Verkehrspolizei Weißenhorn, die Markierungen anbringen zu lassen. 

    Die Kurve erhöht das Unfallrisiko

    Die Maßnahme wirke aber nicht wie erhofft, formulierte BiSS-Sprecher Yusuf Cinici in seinem Antrag. Weil sich die Stellplätze in einer Kurve befinden, erhöhe sich nun das Unfallrisiko. „Die Markierungen gehören dort nicht hin“, sagte Cinici, sie seien eine Gefahr für Passanten und auch Radler. Die Stellplätze auf der Straße dürften maximal für kurzzeitiges Parken genutzt werden, forderte Georg Schneider (SPD). Denn es könne nicht sein, dass dort offenbar über Tage hinweg Autos abgestellt werden. 

    Die Parker verstellten zudem den Abbiegern aus den umliegenden Einmündungen die Sicht, kritisierte Walter Wörtz, Fraktionschef der CSU. Die Bäckerei-Kunden sollten weiterhin auf dem Parkplatz neben dem Gebäude parken, forderte er. So sei es ja auch zuvor gewesen. Die Zufahrt zum Parkplatz müsse verbessert und gut sichtbar darauf hingewiesen werden. Die Markierungen entfernen wollte auch Edwin Petruch (CFW/FWG). „Wir können dort nicht einfach legalisieren, was die Leute falsch machen.“ 

    Parkverbot? Lieber gleich Poller installieren

    Die Situation in der Ulmer Straße sei nämlich deshalb brisant, weil der Gehweg vor der Bäckerei auf 80 Zentimeter verengt sei. Anders als etwa in der Bachstraße, wo ebenfalls Bäckerei-Parkplätze, teils auf dem Gehweg, teils auf der Straße, eingezeichnet sind. „Das Zeug muss weg“, fand Petruch daher, zur Not müsste die Lage verstärkt überwacht werden. 

    Die Verwaltung stellte ebenfalls zur Diskussion, ein Parkverbot zu erteilen oder aber Poller zu installieren. Dann bleibe der Gehweg frei, so Bürgermeister Raphael Bögge. Die Idee gefiel zwar Antragsteller Cinici, doch Primus Schmid (CSU) gab zu bedenken: In der Hauptstraße zeige sich, dass trotz Pollern auf dem Gehweg geparkt wird. Dort sei die Situation anders, auch wegen des nahen Bahnübergangs, glaubte der Rathauschef. Zum Schluss waren sich alle einig: Die Markierungen werden nun entfernt und außerdem Poller angebracht. 

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