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  3. Senden/Memmingen: Berufung zugelassen: Tödlicher B28-Unfall kommt erneut vor Gericht

Senden/Memmingen
30.01.2024

Berufung zugelassen: Tödlicher B28-Unfall kommt erneut vor Gericht

Vor dem Amtsgericht Neu-Ulm wurde der Verursacher des tödlichen B28-Unfalls bei Senden zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Nun kommt es zum Berufungsprozess.
Foto: Michael Kroha (Archivbild)

Staatsanwaltschaft und Verteidigung legten Rechtsmittel gegen das Urteil im Fall des tödlichen B28-Unfalls ein. Jetzt kommt es zum Berufungsprozess vor dem Landgericht.

Die juristische Aufarbeitung des tödlichen Unfalls auf der B28 bei Senden dauert an. Zwar ist im vergangenen Oktober der zu diesem Zeitpunkt 29-jährige Angeklagte wegen fahrlässiger Tötung zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe am Neu-Ulmer Amtsgericht verurteilt worden. Am Ende des Prozesses gab es vereinzelt Applaus. Beide Seiten, der Angeklagte sowie die Staatsanwaltschaft, aber hatten danach Rechtsmittel eingelegt. Inzwischen steht fest: Der Fall kommt wieder vor Gericht. 

"Das eigene Kind zu verlieren, ist das Schlimmste, das passieren kann. Kein Urteil kann dem gerecht werden, um den Schmerz zu lindern." Diese Worte wählte Rechtsanwalt Benjamin Prötzel als Nebenklagevertreter der Eltern des getöteten 22-Jährigen in seinem Plädoyer in der damaligen Hauptverhandlung. Das Interesse an dem Prozess war groß. Ungefähr ein Jahr zuvor, in der Nacht zum Sonntag, 30. Oktober 2022, war zu dem verhängnisvollen Unfall gekommen. 

Tödlicher B28-Unfall bei Senden: Verursacher trank zuvor Alkohol in Pfuhl

Gegen 2.35 Uhr waren die beiden jungen Männer in ihren jeweiligen Autos vom Dreieck Neu-Ulm in Richtung Senden unterwegs. Der 22-Jährige hatte sich zuvor mit Freunden in Ulm getroffen. Allein war er auf dem Weg nach Hause. Auf Höhe des Harzerhofes beim Gurrenhofsee fuhr er ordnungsgemäß in einem VW Golf auf dem rechten Fahrstreifen – mit knapp 100 km/h.

Beim Unfall im Oktober 2022 auf der B28 bei Senden kam ein 22-Jähriger ums Leben. Sein VW wurde von einem PS-starken BMW gerammt.
Foto: Thomas Heckmann (Archivbild)

Der damals 28-Jährige, der als gelernter Automobilkaufmann bei einem BMW-Autohaus angestellt war und auch nach Unfall blieb, hatte in Pfuhl mit Freunden Alkohol getrunken. Mindestens fünf Bier und zwei Viertele Wein sollen es gewesen sein, wie er vor Gericht angab. Vermutlich war es noch mehr. Zum Unfallzeitpunkt sollen es 1,78 Promille gewesen sein.

Tausende kommen zur Trauerfeier nach dem tödlichen B28-Unfall bei Senden

Mit einem 245 PS starken BMW-Dienstwagen kam er dann auf der B28 von hinten angerauscht – mit einer Geschwindigkeit von über 200 km/h. Ungebremst und mit einer Geschwindigkeit von mindestens 221,8 km/h fuhr er dem 22-Jährigen auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beim VW der Kofferraum und die Rückbank auf wenige Zentimeter zusammengedrückt. Der 22-Jährige war auf der Stelle tot. Trauernde Angehörige waren noch in der Nacht zur Unfallstelle gekommen und sorgten vor Ort zeitweise für Chaos. Zur Trauerfeier bei der Ditib-Moschee in Ulm kamen Tausende.

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Der 29-jährige Angeklagte hatte die Tat im Amtsgerichtsprozess vollumfänglich eingeräumt, zeigte Reue und entschuldigte sich erstmals. Jenes Geständnis berücksichtigte Richterin Gabriele Buck zugunsten des Verursachers, auch wenn es aus ihrer Sicht zu spät kam. Die Verteidigung um die Rechtsanwälte Michael Bogdahn, Anja Mack und Klaus Knopf plädierten auf eine Bewährungsstrafe. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und drei Monaten. Das Schöffengericht verurteilte den Mann am Ende wegen vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit fahrlässiger Tötung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren. 

Um die 3500 Menschen kamen nach dem tödlichen Unfall auf der B28 zur Trauerfeier des verstorbenen 22-Jährigen nach Ulm.
Foto: Ditib Ulm

Berufungsprozess zum tödlichen B28-Unfall im April am Landgericht Memmingen

Beide Seiten scheinen damit nicht einverstanden gewesen zu sein. Am 12. und 19. April, jeweils um 9 Uhr, kommt es nun zum Berufungsprozess am Landgericht Memmingen. Wie ein Gerichtssprecher auf Nachfrage mitteilt, ist der Ausgang des Verfahrens offen, die Beweisaufnahme werde neu aufgenommen. Es sollen wohl auch alle Zeugen erneut gehört werden.  

Angehörige des getöteten 22-Jährigen kamen nach dem Unfall auf die B28 und sorgten dort für chaotische wie gefährliche Szenen.
Foto: Thomas Heckmann (Archivbild)
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