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Schwörmontag 2023: Das Nabada im Zeitraffer-Video – viel los trotz Donnerwetter rund um Ulm

Schwörmontag 2023

Das Nabada im Zeitraffer-Video – viel los trotz Donnerwetter rund um Ulm

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    Trotz Blitz und Donner kamen wieder Tausende zum Nabada am Schwörmontag in Ulm. Unser Zeitraffer-Video zeigt das bunte Treiben auf der Donau.
    Trotz Blitz und Donner kamen wieder Tausende zum Nabada am Schwörmontag in Ulm. Unser Zeitraffer-Video zeigt das bunte Treiben auf der Donau. Foto: Michael Kroha

    Lange war es unklar, ob das Nabada in diesem Jahr an Schwörmontag in Ulm stattfinden kann. Für den Mittag hatte es noch eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes für die Donaustadt gegeben. Doch kurz bevor die ob oder ob nicht, fällen wollte, lagen keine Wetterwarnungen für Ulm mehr vor. Und so startete das bunte Treiben auf der Donau zwischen Ulm und Neu-Ulm überpünktlich: Um 15.49 Uhr machte es traditionell einen lauten Knall und die Wasserratten machten sich auf den Weg. 

    Obwohl es zeitweise in etwas Entfernung blitzte und donnerte, war auf und neben der Donau auf bayerischer wie baden-württembergischer Seite viel los. Unser Zeitraffer-Video zeigt das Nabada mit seiner spektakulären Kulisse, dem Ulmer Münster - immerhin der höchste Kirchturm der Welt. 

    Zahlreiche Boote und Flöße und diverse schwimmende Gummi-Enten und Ähnliches trieben die Donau hinab. Motiv-Boote, wie man sie etwa von Wagen an Fasnet kennt, kritisierten unter anderem die Krankenhausreform, den Zustand der Ulmer Brücken oder nahmen den Claim "The Länd" auf die Schippe. Blaskapellen spielten auf der Donau.

    Nabada an Schwörmontag in Ulm: Zuschauer werden nass vom Regen

    Einige Regengüsse kamen am Schwörmontag herunter. "Kein Wasser in die Zuschauer" stand zwar wieder einmal auf Bannern. Die wilden "Nabader", die nicht zu den Motiv-Booten gehörten, sollen die Zuschauer bekanntlich nicht nass spritzen. Nass wurden diese trotzdem - eben vom Regen. Auf der Donau trugen die Teilnehmenden zahlreiche Wasserschlachten aus.

    Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) hatte zuvor seine Schwörrede samt Rechenschaftsbericht witterungsbedingt im Ulmer Münster statt im Schwörhaus auf dem Weinhof abgehalten. Die Tradition ist rund 600 Jahre alt. Das jeweilige Stadtoberhaupt legt dabei Rechenschaft ab und schwört, sich gleichermaßen für das Wohlergehen aller Bürger einzusetzen.

    "Das Münster ist ein sehr besonderer Ort", sagte Czisch nach seiner Rede. "Eine Bürgerkirche aus der Zeit des Schwörbriefs", führte er aus. Der "kleine Schwörbrief" aus dem 14. Jahrhundert, die Ulmer Verfassung, schrieb fest, dass die Zünfte die Mehrheit im Rat hatten. "Das macht schon etwas mit einem", sagte Czisch. Auch wenn das Münster am Schwörmontag immer nur die zweitbeste Lösung sei.

    "Regen darf die Ulmerinnen und Ulmer nicht abhalten", so der OB. Mehrere Tausend Badelustige auf der Donau ließen sich nach städtischen Angaben nicht abhalten. Und ab und an ließ sich sogar noch kurz die Sonne sehen. (mit dpa)

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